Letzte Aktualisierung: um 8:17 Uhr

Aus Transportbox entkommen

Aegean Airlines und das Drama um Katze Rodri

Eine Frau wollte mit drei Straßenkatzen von Griechenland nach München fliegen. Beim Umstieg in Athen fehlte eine davon. Seither ist Aegean Airlines auf der Suche.

In Griechenland leben etliche Hunde und Katzen auf der Straße. Sie streunen durch die Straßen und betteln nach Futter und Aufmerksamkeit. Viele Touristinnen und Touristen haben Mitleid und wollen den Tieren ein neues Leben in Deutschland ermöglichen.

Um die Katzen aus dem Urlaub mit nach Hause zu nehmen, müssen die Tiere laut EU-Regeln mindestens 15 Wochen alt, gechipt sein und einen EU-Heimtierausweis haben. Pro Person dürfen maximal fünf Tiere transportiert werden. Bei den meisten Fluggesellschaften reisen die Tiere im Frachtraum in speziellen Transportboxen.

Box nach Ankunft stark beschädigt

Mitleid hatte auch eine Frau aus München und beschloss, drei Kätzchen von Kreta mit nach Deutschland zu nehmen. Am 8. März flog die Münchnerin mit Aegean Airlines von Chania auf Kreta mit Zwischenstopp in Athen nach München. Nach der Ankunft in Athen musste die Frau feststellen, dass eine Transportbox derart beschädigt war, dass eine der Katzen entkommen konnte.

«Beim Check-in in Chania war alles in Ordnung», erklärte die Frau in einem Facebook-Beitrag. «Die Boxen waren neu und ohne Mängel». Die Geschichte schlug in den Sozialen Medien große Wellen. Die Besitzerin veröffentlichte bei Facebook zahlreiche Beiträge, welche die Katze namens Rodri in der Transportbox am Flughafen Chania zeigen. Der Beitrag wurde über 1100 Mal geteilt.

Keine Spur von Rodri

Mittlerweile hat sich auch Aegean zur Causa Rodri geäußert: «Wir sind zutiefst besorgt über sein Verschwinden und arbeiten aktiv mit den Flughafenbehörden und unserem Team zusammen, um alles zu tun, um Rodri zu finden», heißt es in dem Statement der Airline. Zwar habe man die Katze bisher nicht finden können, «aber wir werden die Suche auf jeden Fall fortsetzen».

Aegean will die Sache gründlich untersuchen, um herauszufinden, wie Rodris Transportbehälter derart beschädigt werden konnte, dass das Kätzchen entkommen konnte. Auch damit sollen solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Gleichzeitig stellt die Airline klar, dass sie der Besitzerin keine 100 Euro Entschädigung angeboten habe, wie in den Sozialen Medien behauptet. Von Rodri fehlt bislang jede Spur.