Ascension Island
Abgelegener Flughafen kann wieder Airbus A330 empfangen
Die britische Insel Ascension liegt mitten im Südatlantik. Vor sechs Jahren ging die Piste ihres Flughafens kaputt. Erst jetzt wurde sie wieder eröffnet. Das bringt spezielle Airbus-A330-Flüge zurück.
Ascension Island ist eine vulkanische Insel. Das Wideawake Airfield ist ihre Lebensader.
Die Flüge nach ASI – so der Iata-Code – werden von Air Tanker durchgeführt.
Die private Airline fliegt im Auftrag der britischen Armee. Sie bringt auch Touristen nach Ascension Island.
Bescheiden: Das Terminal des Wideawake Airfields, das von der Royal Air Force betrieben wird.
Ascension Island ist eine vulkanische Insel. Das Wideawake Airfield ist ihre Lebensader.
Die Flüge nach ASI – so der Iata-Code – werden von Air Tanker durchgeführt.
Die private Airline fliegt im Auftrag der britischen Armee. Sie bringt auch Touristen nach Ascension Island.
Bescheiden: Das Terminal des Wideawake Airfields, das von der Royal Air Force betrieben wird.
Im April 2017 war plötzlich Schluss. Die Piste des Wideawake Airfields musste abrupt für große Flugzeuge geschlossen werden. Der Grund waren Schlaglöcher. Das hatte Folgen für die rund 800 Einwohnerinnen und Einwohner von Ascension Island. Die direkte Flugverbindung in die weit entfernte Heimat Großbritannien fiel weg.
Zwei Jahre sollte die Reparatur in Anspruch nehmen. Später war von einer Wiedereröffnung im Jahr 2022 die Rede. Doch am Ende dauerte es noch einmal länger. Aus zwei wurden insgesamt sechs Jahre. Erst vergangenen Monat wurde die 3054 Meter lange Start- und Landebahn 13/31 des Wideawake Airfields wieder freigegeben.
Vorübergehend in Sal zwischengelandet
Der Flughafen der abgelegenen Insel im Südatlantik ist kein normaler Flughafen. Offiziell heißt er RAF Ascension Island. Er dient der britischen Armee als Basis. Genutzt wird er vor allem für die South Atlantic Airbridge.
Drei Mal pro Woche fliegt die britische Armee im Rahmen der Südatlantik-Luftbrücke Soldatinnen und Soldaten, Fracht und Gerätschaften von der Luftwaffenbasis Brize Norton bei Oxford auf die Falkland Islands. Dabei landet der Airbus A330 in Ascension Island zwischen und wird dort auch aufgetankt. Sechs Jahre lang war das nicht mehr möglich, und das Flugzeug stoppte stattdessen in Sal auf den Kapverden.
Auch private Gäste an Bord
Die Flüge werden von der privaten britischen Charterairline Air Tanker durchgeführt. Sie betreibt für die South Atlantic Airbridge zivil eingerichtete A330. An Bord der Flüge befinden sich nicht nur Armeeangehörige, sondern auch eine kleine, strikt begrenzte Anzahl von Touristinnen und Touristen, die nach Ascension Island oder auf die Falkland Islands fliegen wollen.
Für die Einwohnerinnen und Einwohner der kargen Insel ist die Wiederaufnahme der Flüge von Air Tanker am 8. Mai eine Erleichterung. Sechs Jahre lang konnten sie nur noch mit dem Schiff oder mit der südafrikanischen Regionalfluglinie Airlink verreisen. Sie verbindet Ascension Island ein Mal pro Monat mit dem etwa 1.300 Kilometer entfernten St. Helena. Von dort geht es dann weiter nach Johannesburg.
Reinigung des Baumaterials
An der Verzögerung der Reparatur der Piste des Wideawake Airfields ist nicht nur die Pandemie schuld. Ascension Island kennt strenge Biosicherheits-Vorschriften, um die endemische Flora und Fauna zu schützen. Das vollständig importierte Baumaterial muss deshalb zuerst gereinigt werden, bevor es verbaut werden kann. Das ist teuer und zeitraubend.