Singapur
A380 von Emirates stößt mit Dreamliner zusammen
Nächtlicher Unfall: Am Flughafen Changi in Singapur sind Maschinen von Scoot und Emirates leicht kollidiert. Beide Flugzeuge müssen repariert werden.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sind am Changi Airport in Singapur ein Airbus A380 von Emirates und eine Boeing 787 des Billigfliegers Scoot zusammengestoßen. Emirates-Flug EK405 sollte Richtung Dubai abheben, Scoot-Flug TZ188 Richtung Tianjin in China. Während TZ188 Richtung Startbahn rollte, kam der linke Flügel «in Kontakt mit einem Emirates-Flugzeug», zitiert der TV-Sender CNBC einen Vertreter der Singapore-Airlines-Tochter. Verletzt wurde laut einem Flughafensprecher niemand, aber beide Maschinen trugen Schäden davon.
«Der Emirates-Flug EK405 von Singapur nach Dubai am 30. März wurde während des Pushbacks leicht beschädigt», bestätigte ein Emirates-Sprecher. Es seien Reparaturen nötig. Beim Pushback wird das Flugzeug von einem Fahrzeug vom Gate wegbewegt.
Nicht der erste Zwischenfall dieser Art
Auch die Maschine von Scoot wird repariert. Die Passagiere des Billigfliegers konnten einige Stunden später mit einem Ersatzflugzeug abheben, die Emirates-Reisenden wurden auf andere Flüge umgebucht. Der Vorfall wird nun von den Behörden untersucht.
Der A380 ist größer als andere Passagierflieger. Er braucht breite Pisten und spezielle Gates. Und selbst an geeigneten Flughäfen kommt es immer wieder zu Zwischenfällen, die aus der Größe des Fliegers resultieren. So hatten etwa am Flughafen Los Angeles ein Airbus A380 und eine Boeing 747 im Jahr 2014 einen Parkunfall, der Millionen kostete. Kurze Zeit später kollidierte ein A380 von Korean Air nach der Landung mit zwei Lichtmasten.