Lilium rettet sich in letzter Sekunde doch noch
Es sah nicht gut aus. Der 2005 gegründete deutsche Evtol-Hersteller konnte lange Zeit keinen Investor finden. Er entließ deshalb vergangene Woche fast alle 1000 Mitarbeitenden. Nur eine kleine zweistellige Zahl an Beschäftigten blieb vorerst an Bord, um die Abwicklung zu begleiten. Doch am Dienstag (24. Dezember) meldete Lilium in letzter Sekunde, man habe einen Kaufvertrag über Betriebsteile mit der Mobile Uplift Corporation abgeschlossen. Diese sei von Investoren aus Europa und Nordamerika gegründet worden. Ziel des Kaufs sei es, die Geschäftstätigkeit wieder aufzunehmen.
Die Einnahmen aus dem Verkauf würden gemäß deutschem Insolvenzrecht verwendet, wobei keine Gelder an die Muttergesellschaft fließen würden, so Lilium. Der Abschluss der Transaktion wird für Januar 2025 erwartet und hängt von Bedingungen wie der Zustimmung des Gläubigerausschusses ab. Das «wird uns ermöglichen, unser Geschäft neu zu starten», sagt Chef Klaus Roewe.