Letzte Aktualisierung: um 13:17 Uhr

Ausblick

Die Hersteller von Businessjets stehen vor rosigen Zeiten

Die Nachfrage nach Geschäftsreiseflugzeugen bleibt hoch. Eine neue Analyse rechnet mit 8500 neuen Businessjets in den kommenden zehn Jahren.

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Gerade ist die Geschäftsluftfahrtmesse NBAA in Las Vegas zu Ende gegangen. Textron Aviation hat in der Wüste Nevadas die dritte Generation der Citation-Reihe angekündigt. Die Markteinführung der neuen Modelle ist für 2026 und 2027 geplant. Die Aussichten für die kommenden Jahre sind gut. Zu dem Ergebnis kommt zumindest Honeywell Aerospace in ihrem jährlichen Global Business Aviation Outlook.

Der Luftfahrtzulieferer rechnet mit der Auslieferung von 8500 neuen Businessjets bis 2034. Das entspricht einem Volumen von ungefähr 280 Milliarden Dollar. Die Daten basieren auf makroökonomischen Analysen, Informationen von Herstellern und auf Interviews mit Betreibern von Businessjets weltweit.

Auslieferungen nehmen zu

«Die Geschäftsluftfahrtbranche befindet sich in einer längeren Phase gesunden Wachstums und wir sehen keine Änderung dieses positiven Trends in naher Zukunft», sagte Heath Patrick, Präsident von Aftermarket Americas bei Honeywell Aerospace. 2025 sollen rund zwölf Prozent mehr Flugzeuge ausgeliefert werden als noch in diesem Jahr. Das belegen auch Zahlen des Verbands Gama. Demnach wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres 322 Geschäftsflugzeuge ausgeliefert – ein Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zu den 279 Auslieferungen im Vorjahreszeitraum.

Zwei Drittel des Umsatzes gehen auf große Langstreckenjets zurück, die aber nur ein Drittel aller künftigen Lieferungen ausmachen. Der Umfrage zeigt, dass die Leistung und die Betriebskosten der Flugzeuge die wichtigsten Faktoren für die Nachfrage nach neuen Maschinen sind.

Nordamerika bleibt wichtigster Markt

Wichtigster Markt bleibt Nordamerika mit 66 Prozent der Auslieferungen vor Europa mit 13 Prozent. Es folgt Lateinamerika (10 Prozent) vor dem asiatisch-pazifischen Raum mit sieben Prozent. Schlusslicht ist Honeywell vor Afrika und dem Nahe Osten aufgrund der Konflikte mit drei Prozent.

Nicht ganz so euphorisch bewertet Jetnet IQ die Entwicklung. Zwar prognostiziert das Analyseunternehmen mit 8600 Jets im Wert von 262 Milliarden Dollar ähnliche Zahlen, aber gerade langfristig sieht Rollie Vincent, Gründer und Chef Verunsicherungen in der Branche. Gründe sind die geopolitischen Spannungen und die Wahl in den USA.