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FAA-Anweisung zu Cockpitsitz-Umbau in Boeing 787 tritt im November in Kraft

Die FAA sieht ein Risiko von «schweren oder möglicherweise tödlichen Verletzungen». Daher schreibt die amerikanische Luftfahrtbehörde den Umbau von Kapitänssitzen in Boeing 787 vor. Der Grund: In Dreamliner-Cockpittüren ist ein Dekompressionspanel verbaut, das bei einem schnellen Druckabfall im Cockpit oder unterhalb des Cockpits herausfliegt.

Wenn der linke Sitz im Cockpit in diesem Moment vollständig nach hinten geschoben und vollständig nach hinten geneigt ist, könnte das Panel die Kopfstütze oder im schlimmsten Fall Kopf oder Gesicht des Piloten oder der Pilotin treffen.

Eine entsprechende Lufttüchtigkeitsanweisung (Airworthiness Directive, kurz AD) zur Umrüstung hatte die FAA bereits angekündigt. Nun hat sie die Lufttüchtigkeitsanweisung veröffentlicht und damit auch das zuvor noch nicht bekannte Datum des Inkrafttretens.

«Die FAA verabschiedet eine neue Lufttüchtigkeitsanweisung (AD) für alle Flugzeuge der Modelle 787-8, 787-9 und 787-10 der Boeing Company», heißt es im Dokument. Und: «Diese AD tritt am 12. November 2024 in Kraft.» Ab dann haben die Betreiber drei Jahre Zeit.