Letzte Aktualisierung: um 12:45 Uhr

Wenig Angebot

El Al ächzt unter übervollen Fliegern

Nur wenige Flüge gibt es aktuell nach Israel. Das führt dazu, dass die, die es gibt, bis auf den letzten Platz ausgebucht sind.

Der Krieg in Nahost hält nicht nur an, er eskaliert auch immer weiter. Aus diesem Grund empfiehlt auch die Europäische Luftfahrtsicherheitsagentur Easa, den Luftraum über Libanon und Israel auf allen Flughöhen nicht zu nutzen. «Die Empfehlung ist bis zum 31. Oktober 2024 gültig und kann vorbehaltlich einer geänderten Bewertung früher überprüft und angepasst oder zurückgezogen werden», so die Easa.

Die meisten Airlines aus westlichen Ländern haben Flüge in die Region eingestellt. Wer dorthin muss, hat wenig Auswahl. Das zeigt sich auch im Fall von Israel. Die Nationalairline El Al erklärt in einem Beitrag beim Netzwerk Linkedin, ihre Jets seien aktuell extrem voll.

Alle Plätze belegt

Flüge würden zwar wieder «wie gewohnt» abheben. Doch: Bis zum jüdischen Neujahrsfest Rosh Hashanah gebe es keine freien Plätze mehr. Das Fest beginnt dieses Jahr am 2. Oktober und geht bis zum 4. Oktober. Doch auch danach bleibt es schwierig.

Man arbeite unter Hochdruck daran, die Kapazitäten zu erhöhen, teilt El Al mit. «Wir bitten alle Passagiere, deren Flüge mit ausländischen Fluggesellschaften gestrichen wurden, um Geduld und empfehlen, nach Athen, Griechenland, oder Larnaca, Zypern, zu fliegen», so die Airline. Dort solle man sich dann bei Reisebüros auf einer Warteliste für Flüge nach Israel eintragen.

Höchstpreise festgelegt

Um zu verhindern, dass die Preise für Flüge ins Unermessliche steigen, hat El Al Höchstpreise festgelegt. Für Flüge nach Athen und Larnaka betragen die 299 Dollar (267 Euro) für einen Hin- und Rückflug, beziehungsweise 199 Dollar (177 Euro) für einen Hin- und Rückflug.

Wegen der knappen Plätze sieht sich die Fluggesellschaft dazu gezwungen, verschiedene Gruppen von Menschen mit verschiedener Priorität zu behandeln. Man tue alles, um Reservisten mit aktiven Mobilmachungsbefehlen oder Menschen in Notfällen zu unterstützen, so El Al. Der Schwerpunkt liege aber auf dringenden medizinischen Fällen.