Letzte Aktualisierung: um 12:03 Uhr

Zwangsversteigerung

Kenia droht 92 abgestellte Flugzeuge zwangszuversteigern

In Kenia sind Besitzer von 92 Flugzeugen aufgefordert, ihre ausstehenden Gebühren zu bezahlen, andernfalls werden die Maschinen zwangsversteigert. Auch bekannte Eigner sind darunter.

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Fahrradwracks werden auf öffentlichen Straßen zum Problem. Allein in Berlin werden jährlich rund 2500 herrenlose Räder entsorgt. In einigen Bezirken klebt das Ordnungsamt  gelbe Aufkleber auf die Räder mit dem Hinweis, dass das Rad entsorgt wird, sollte es innerhalb der nächsten 30 Tage nicht entfernt werden. Ähnlich verfahren die Behörden auch mit Autowracks.

In Kenia geht man so offenbar auch mit Flugzeugen um. Die Kenya Airports Authority (KAA), eine staatliche Behörde, die neun zivile Flughäfen betreibt, hat einigen Eigentümern von Flugzeugen jetzt 30 Tage Zeit gegeben, um sich um ihren Besitz zu kümmern.

92 Flugzeuge an vier Flughäfen

Wie das Portal Kenyans berichtet, hat die KAA die Besitzer der Flugzeuge aufgerufen, ihre ausstehenden Park- und Landegebühren innerhalb eines Monats zu bezahlen, andernfalls wird der Staat die Maschinen beschlagnahmen und in einer öffentlichen Auktion versteigern.

Die KAA-Bekanntmachung enthält Angaben zum Flugzeugtyp, zu den Kennzeichen, zum letzten bekannten Betreiber, zum Flughafen, an dem das Flugzeug aktuell steht. Laut der Behörde soll es sich um 92 Flugzeuge handeln, die an vier Flughäfen des Landes geparkt sind.

Auch Flugzeuge von Kenya Airways dabei

Allein 70 Flugzeuge sollen am Flughafen Nairobi Wilson International, dem bis zur Eröffnung des Jomo Kenyatta International Airports, abgestellt sein. Elf Maschinen stehen am Jomo Kenyatta, dem Heimatflughafen von Kenya Airways und Jubba Airways. Sieben Maschinen sind in Lokichoggio und vier Flugzeuge in Malindi geparkt.

Die 92 Flugzeuge haben teils bekannte Eigentümer. Darunter sind Flugzeuge von Kenya Airways, Jubba Airways, 748 Air Services, Fly540, Fly Sax, National Airways und African Express.

Erste Auktion 2019

Es ist nicht die erste Aktion dieser Art. Bereits 2019 hatte die KAA die Besitzer aufgefordert, die ausstehenden Gebühren zu bezahlen. Damals wurden sogar sieben Flugzeuge versteigert. Das billigste Flugzeug ging für nur 1000 Dollar weg, während das teuerste über 10.000 Dollar einbrachte.