Umbau von zwei 747-8
Boeing braucht mehr Zeit für neue Air Force One (und mehr Geld)
Zwei Boeing 747-8 werden wohl erst Ende 2025 bereit ein, als neue Air Force One zu dienen. Boeing macht beim Umbau der Flieger auch steigende Kosten geltend.
US-Präsident Joe Biden (rechts) auf dem Weg zur aktuellen Air Force One: Die …
… Boeing 747-200, die aktuell als Präsidenten-Flieger dienen, tragen die traditionelle hellblau-weiße Lackierung. Für …
… ihre Nachfolger hat der damalige Präsident Donald Trump bei der Bestellung ein anderes Design gewählt. Boeing betont zu diesem Bild allerdings, es handle sich lediglich um eine künstlerische Visualisierung.
US-Präsident Joe Biden (rechts) auf dem Weg zur aktuellen Air Force One: Die …
… Boeing 747-200, die aktuell als Präsidenten-Flieger dienen, tragen die traditionelle hellblau-weiße Lackierung. Für …
… ihre Nachfolger hat der damalige Präsident Donald Trump bei der Bestellung ein anderes Design gewählt. Boeing betont zu diesem Bild allerdings, es handle sich lediglich um eine künstlerische Visualisierung.
Seit dem 20. Januar 2021 sitzt Joe Biden im Weißen Haus. Seine Amtszeit dauert vier Jahre. Daher sah es so aus, als könnte er der erste Präsident der USA sein, der mit der neuen Air Force One fliegen wird. Zwei Boeing 747-8 werden aktuell umgebaut, um als neue Präsidentenjets zu dienen. Ende 2024 sollten sie geliefert werden.
Doch nun sieht danach aus, dass Biden eine zweite Amtszeit braucht, um die Flugzeuge nutzen zu können. Denn Boeing hat erklärt, rund ein Jahr mehr Zeit für die Fertigstellung der Flugzeuge zu brauchen. Das sagte Darlene Costello von der US Air Force vor einem Ausschuss des Abgeordnetenhauses. Und das ist nicht alles.
Boeings Kosten für Fertigstellung steigen
Der Flugzeugbauer erklärte auch, die Kosten für den Umbau der beiden Boeing 747-8 zu den Flugzeugen namens VC-25A und VC-25B würden steigen. Grund seien Belastungen durch die Covid-19-Pandemie und die Pleite eines Subunternehmers.
Die Frage ist, wer die Mehrkosten trägt. Ein Sprecher der Air Force sagte, Boeing habe offiziell keine weiteren Mittel beantragt. Costello erklärte, der Flugzeugbauer wolle über eine Anpassung des Preises verhandeln. Laut einem Informanten der Nachrichtenagentur Dow Jones wird erwartet, dass Boeing 500 Millionen Dollar mehr haben will als bisher.
Kosten deutlich höher als von Trump verkündet
Der damalige Präsident Donald Trump hatte sich 2018 gerühmt, Boeing beim Preis für die beiden Jets von 4,4 auf 3,9 Milliarden Dollar heruntergehandelt zu haben. Später wurde klar, dass im neuen Preis nicht alles enthalten ist. Mittlerweile werden die Gesamtkosten inklusive Ausbildung, Ersatzteilen, neuen Hangars und mehr auf rund 5,3 Milliarden Dollar geschätzt. Alleine die Handbücher kosten fast so viel wie eine Boeing 737-700.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie das aktuelle Air-Force-One-Design und Donald Trumps Idee für die künftige Lackierung.