Warten auf Geld
South African Airways stellt alle Flüge ein
Das von der Regierung versprochene Geld ist immer noch nicht eingetroffen. Die Insolvenzverwalter von South African Airways beschlossen daher ein temporäres Grounding.
Flieger von South African Airways: Die Flotte bleibt vorerst am Boden.
Flieger von South African Airways: Die Flotte bleibt vorerst am Boden.
Der Plan steht. Anfang 2021 soll South African Airways neu starten – deutlich kleiner. Die neue Nationalairline wird nur 1000 statt 4700 Angestellte zählen und eine kleinere Flotte haben. Doch eines fehlt noch: Die zehn Milliarden Rand oder umgerechnet 523 Millionen Euro, die es zur Umsetzung des von den Insolvenzverwaltern ausgearbeiteten Plans braucht.
Die Regierung in Pretoria hat versprochen, für das Geld zu sorgen. Und sie erklärte, es gebe mehr als zehn Investoren, die bei der neuen SAA mitmachen wollten. Doch bis heute sind die zehn Milliarden Rand nicht eingetroffen. Deshalb haben die Insolvenzverwalter am Dienstag (29. September) beschlossen, den Betrieb zu pausieren. Die bereits geplanten Rückführungsflüge werden von South African Airways noch absolviert, neue aber nicht mehr angenommen.
Bereit für Neustart
Die Nationalairline von Südafrika wird von den Insolvenzverwaltern quasi eingefroren. South African Airways wird mit so wenig Ausgaben wie möglich weiter betrieben, damit die Fluggesellschaft auch wieder starten kann. Man führe derweil die Gespräche mit der Regierung über die Finanzierung weiter, heißt es.