Umbau von Boeing 777
Austrian Airlines hat bald zwei Prachter
Die österreichische Fluggesellschaft erhöht ihre Frachtkapazität. Dazu baut Austrian Airlines die Sitze aus zwei Boeing 777-200 aus.
Ausgeräumte Boeing 777 von Austrian Airlines: Das Frachtvolumen steigt auf 280 Kubikmeter.
Ausgeräumte Boeing 777 von Austrian Airlines: Das Frachtvolumen steigt auf 280 Kubikmeter.
Seit dem 18. März ist Austrian Airlines im Corona-Schlaf. Die österreichische Fluglinie hat ihren regulären Betrieb eingestellt und rund 70 ihrer Flugzeuge am Flughafen Wien geparkt. Ein Bereich läuft aber auch bei ihr bestens. «Der Bedarf an Frachttransporten, vor allem für medizinische Schutzausrüstung, ist enorm groß», erklärt Betriebsleiter Jens Ritter.
Austrian Airlines hat in den vergangenen Wochen rund 50 Spezialflüge durchgeführt, um medizinisches Material von Xiamen, Penang und Shanghai nach Österreich zu bringen. Mindestens 45 weitere sollen folgen. Um dabei mehr Platz zu haben, baut die Lufthansa-Tochter zwei ihrer Boeing 777-200 um. Aus den Passagierjets werden so Prachter, wie es AUA nennt – ein Kofferwort aus Passagier und Frachter.
Zuerst kommt die OE-LPC dran
270 der 306 Passagiersitze werden dazu aus den Maschinen ausgebaut. Das braucht rund 500 Personenstunden. Durch den Umbau erhöht sich die Frachtkapazität der Flieger von Austrian Airlines um 35 Prozent.
Als erste Boeing 777-200 wird die mit dem Kennzeichen OE-LPC zu einem temporären Frachter. Am Montag begann die Airline mit dem Umbau, am Mittwoch (29. April) wird er abgeschlossen sein. Am 3. Mai folgt dann die OE-LPA.