Ebace mit weniger Ausstellern
Wird Genf selbst der Geschäftsluftfahrt zu teuer?
Schon lange vor dem Start der diesjährigen Businessjet-Messe Ebace gab es Kritik am Standort Genf. Tatsächlich ging die Zahl der Aussteller zurück.
Das vielleicht erste Geschäftsreiseflugzeug der Welt, hier bei der Ebace 2019: Die Junkers F 13 feiert in diesem Jahr hundertsten Geburtstag.
Ganz neu dagegen ist die Embraer Praetor 600. Der Hersteller hat auf der Ebace die Zertifizierung durch FAA und Easa verkündet. Auf dem Jet selber…
… ist derweil noch der Vorbehalt «experimental» zu lesen.
Ein Blick in die Kabine der Preator 600. Embraers neuer …
… Jet verfügt über ein Flugdeck von Rockwell Collins.
Ein großer unter den Businessjets: der Airbus ACJ319 von K5 Aviation. Die deutsche Charterfirma soll auch den ersten ACJ 319 Neo erhalten.
Nicht Luxus, sondern Lebensretter: Textron präsentiert die leuchtend gelbe Cessna Citation Latitude in der Ambulanz-Variante der Scandinavian Air Ambulance.
Viele der gezeigten Flugzeuge sind mit alternativen Treibstoffen zur Ebace geflogen, um diese populärer zu machen. So auch die Falcon 2000 von Dassault.
Nach hinten gerichtete Propeller: Die P-180 Avanti Evo ist ein Hingucker. Dieses Jahr besonders, da Piaggio Aerospace insolvent ist, es aber potenzielle Retter gibt.
Das Cockpit von Gulfstreams G500 mit aktiven Sidesticks.
Zum Vergleich: In der Gulfstream G650ER ist das Flugdeck noch weniger digitalisiert.
Die G650ER ist auf der Messe mit einer klassischeren Kabine ausgestattet, …
… während die G500 von innen etwas sportlicher aussieht. Beide Jets können bis zu 19 Passagiere transportieren.
So sah Bombardiers Global 7500 auf der Ebace 2018 noch aus. Mittlerweile…
… hat der Flieger seine Erstauslieferung hinter sich und…
… macht gleich einen ganz anderen Eindruck als noch im Vorjahr.
Pilatus PC-24: Der Schweizer Hersteller hat das Orderbuch für seinen ersten Jet wieder geöffnet.
Das vielleicht erste Geschäftsreiseflugzeug der Welt, hier bei der Ebace 2019: Die Junkers F 13 feiert in diesem Jahr hundertsten Geburtstag.
Ganz neu dagegen ist die Embraer Praetor 600. Der Hersteller hat auf der Ebace die Zertifizierung durch FAA und Easa verkündet. Auf dem Jet selber…
… ist derweil noch der Vorbehalt «experimental» zu lesen.
Ein Blick in die Kabine der Preator 600. Embraers neuer …
… Jet verfügt über ein Flugdeck von Rockwell Collins.
Ein großer unter den Businessjets: der Airbus ACJ319 von K5 Aviation. Die deutsche Charterfirma soll auch den ersten ACJ 319 Neo erhalten.
Nicht Luxus, sondern Lebensretter: Textron präsentiert die leuchtend gelbe Cessna Citation Latitude in der Ambulanz-Variante der Scandinavian Air Ambulance.
Viele der gezeigten Flugzeuge sind mit alternativen Treibstoffen zur Ebace geflogen, um diese populärer zu machen. So auch die Falcon 2000 von Dassault.
Nach hinten gerichtete Propeller: Die P-180 Avanti Evo ist ein Hingucker. Dieses Jahr besonders, da Piaggio Aerospace insolvent ist, es aber potenzielle Retter gibt.
Das Cockpit von Gulfstreams G500 mit aktiven Sidesticks.
Zum Vergleich: In der Gulfstream G650ER ist das Flugdeck noch weniger digitalisiert.
Die G650ER ist auf der Messe mit einer klassischeren Kabine ausgestattet, …
… während die G500 von innen etwas sportlicher aussieht. Beide Jets können bis zu 19 Passagiere transportieren.
So sah Bombardiers Global 7500 auf der Ebace 2018 noch aus. Mittlerweile…
… hat der Flieger seine Erstauslieferung hinter sich und…
… macht gleich einen ganz anderen Eindruck als noch im Vorjahr.
Pilatus PC-24: Der Schweizer Hersteller hat das Orderbuch für seinen ersten Jet wieder geöffnet.
Im vergangenen November schrieb Patrick Hansen einen offenen Brief an Athar Husain Khan, den Generalsekretär des europäischen Geschäftsflugverbandes EBAA. Als Chef des Businessjet-Betreibers Luxaviation kündigte Hansen an, dass man 2019 nicht mehr als Aussteller bei der Branchenmesse Ebace dabei sein wird, welche die EBAA ausrichtet. «Ein besonders großes Problem für die Ebace ist der Standort in Genf», kritisierte Hansen.
Die Teilnahme an der Messe sei deutlich teurer als an anderen Orten in Europa, so der Luxaviation-Chef. «An der Ebace teilzunehmen, kann Firmen leicht Hunderttausende Euro kosten.» Sowohl die direkten Messekosten als auch indirekte Faktoren wie Hotelpreise seien bei der Ebace in Genf sehr hoch. In Zeiten von gestiegenen Betriebs- und Wartungskosten, von preissensibleren Kunde in Europa, und angesichts der Unsicherheiten durch den Brexit müsse man sich den wirtschaftlichen Realitäten anpassen, forderte Hansen. Daher empfehle er den Umzug der Messe in eine andere, günstigere Stadt.
Mehr Flugzeuge, aber …
Vor dem Start der Ebace 2019 am 21. Mai sagte der Luxaviation-Chef nun dem Fachmagazin Aviation Week, im Vertrauen hätten ihm etliche Kollegen in der Branche zugestimmt. Ed Bolen, Chef des US-Geschäftsflugverbandes NBAA, der die Ebace mit ausrichtet, erklärte, zum einen würden großartige Städte halt Premiumpreise aufrufen. Zum anderen bemühe man sich, der Stadt und den Hoteliers deutlich zu machen, welchen Wert Messe und Besucher für Genf hätten. Zudem seien auch Dienste wie Airbnb eine Option geworden.
Zudem erklärte Bolen: «Wir hatten vergangenes Jahr 27 große Aussteller, wir haben dieses Jahr 27 große Aussteller.» Zudem sei das Static Display, die Schau der Flugzeuge im Außenbereich, erneut ausverkauft. Tatsächlich waren hier 58 Flieger zu sehen, nach 54 Flugzeugen im Vorjahr. Wer jedoch innerhalb der Messehallen unterwegs war, merkte schnell, dass sich an zwei Stellen große Lücken auftaten, frei von Ausstellerständen.
… weniger Aussteller
Zum Abschluss der Ebace schrieben Ed Bolen und Athar Husain Khan denn auch in einem Messe-Newsletter, man habe 2019 «fast 400 Aussteller» bei der Messe begrüßt. Im Vorjahr waren es noch 418 Aussteller. Das bedeutet einen Rückgang von mindestens 5 Prozent. Patrick Hansen steht mit seinem Rückzug von der Ebace also nicht alleine da.