Letzte Aktualisierung: um 6:58 Uhr

Wet-Lease

Air Baltic, Air Nostrum und Sun Express helfen Lufthansa aus

Um einen Chaos-Sommer wie 2018 zu vermeiden, setzt Lufthansa auch auf fremde Hilfe. Sie mietet sechs Flugzeuge im Wet-Lease, die in Frankfurt und München starten werden.

An den Sommer 2018 haben viele Reisende nicht nur angenehme Erinnerungen. Es gab so viele Annullierungen und Verspätungen von Flügen wie kaum je zuvor. Sie machten die Reise in die Ferien mitunter zur Strapaze. Lufthansa-Chef Carsten Spohr gestand denn auch selbst ein: «Derzeit ist das, was wir aus Kundensicht bieten, nicht fünf Sterne.»

Viele sehen im kommenden Sommer erneut solche Zustände auf Europa zukommen. «Etliche Maßnahmen können erst mittel- bis langfristig wirken. Deutliche Verbesserungen kann man deshalb nicht versprechen», meint etwa Klaus-Dieter Scheurle, Chef der Deutschen Flugsicherung DFS. Darum ergreift Lufthansa Maßnahmen, die einen neuen Chaos-Sommer verhindern sollen.

Sechs Flieger ab Frankfurt und München

Dabei setzt Lufthansa auch auf fremde Hilfe. Wie die Fluggesellschaft aeroTELEGRAPH bestätigt, werden in diesem Sommer Air Baltic, Air Nostrum und Sun Express im Wet-Lease für sie fliegen. Die drei Airlines stellen also Flugzeuge und Besatzung zur Verfügung. So hofft Lufthansa, den Betrieb in der Hochsaison zu stabilisieren. Das Trio wird an den Standorten München und Frankfurt aushelfen.

Air Nostrum wird ab Frankfurt für Lufthansa mit zwei Bombardier CRJ1000 unterwegs sein. Unter anderem werden die Flieger auf Flügen nach Luxemburg und Zagreb eingesetzt, so ein Sprecher. Ab München fliegen gleich vier Flugzeuge für Lufthansa im Wet-Lease: Zwei Boeing 737 von Sun Express steuern unter anderem Ziele wie Athen und Palma an, während zwei Airbus A220 von Air Baltic an Ziele wie Bukarest oder Luxemburg fliegen.

Swiss hilft bei der Entlastung

Damit nicht genug. Um für zusätzliche Entlastung zu schaffen, übernimmt Swiss die fünf täglichen Flüge von Lufthansa zwischen Genf und München für die Zeit des Sommerflugplans ganz, auf der Strecke Genf – Frankfurt übernimmt sie vier von acht Flügen pro Tag.