Stuttgart
Ultraleichtflieger kommt Germanwings-Jet in die Quere
Während ein Airbus A319 von Germanwings in den Himmel von Stuttgart kletterte, wollte ein Ultraleichtflieger die Flugbahn queren. Das hätte schief gehen können.
Dynamic WT9 OK: So ein FLugzeug kam dem A319 von Germanwings zu nahe.
Dynamic WT9 OK: So ein FLugzeug kam dem A319 von Germanwings zu nahe.
Es passierte am 26. Juni. Der Airbus A319 von Germanwings war an jenem Abend auf Piste 07 des Flughafens Stuttgart gestartet. Im Steigflug schlug plötzlich das Kollisionswarnsystem TCAS (das steht für Traffic Collision Avoidance System) an. Die Maschine befand sich da auf rund 1200 Fuß oder 365 Meter Höhe.
Das System wies die Piloten an, zu sinken. Das taten sie auch. Ausgelöst wurde die Warnung durch einen Ultraleichtflieger vom Typ Dynamic WT9 OK, der die Flugbahn des A319 von Germanwings queren wollte, wie die deutsche Unfalluntersuchungsbehörde BFU in ihrem neuesten Monatsbericht schreibt. Der Pilot des Kleinflugzeuges hatte beim Kontrollturm in Stuttgart die Erlaubnis eingeholt, die Flugbahn durchfliegen zu dürfen. Er wurde instruiert, das hinter dem A319 zu tun.
«Das wird so nix»
Der Gemanwings-Jet stieg aber sehr steil nach oben. Die Lotsen erkannten deshalb: «Das wird so nix». Sie wiesen den Ultraleichtflieger an, nach rechts abzudrehen. Das tat der Pilot umgehend. Im knappsten Punkt kamen sich die beiden Flugzeuge um 19:41 Uhr rund 200 Meter nahe. Das BFU wertet den Zwischenfall als «schwere Störung»