Letzte Aktualisierung: um 8:19 Uhr

Jetblue

24 Verletzte nach schweren Turbulenzen

Ein Flieger von Jetblue geriet in heftige Turbulenzen, 24 Insassen wurden dabei verletzt. Nun untersuchen die Behörden den Fall.

Alan H. Lee schrieb gerade etwas auf seinem Laptop. Jetblue-Flug 429 der ihn am Donnerstag von Boston nach Sacramento sollte, war zwar ruckelig aber nicht mehr als Vielflieger es gewohnt sind. Der Orthopäde machte sich also keine weiteren Gedanken – bis das Flugzeug, so erzählt der Passagier der Zeitung Boston Globe, plötzlich absackte. «Ich weiß nicht, wie weit es absackte, aber mein Laptop knallte fast an die Decke, viele andere Passagiere schlugen sich die Köpfe an der Decke an und Gepäckfächer öffneten sich.»

22 Passagiere und 2 Flugbegleiter wurden in Folge dieser heftigen Turbulenzen verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Anschnallzeichen war zu dieser Zeit angeschaltet, die verletzten Passagiere waren größtenteils nicht angeschnallt. Eine Flugbegleiterin soll sich laut Augenzeugenberichten den Kopf an der Decke so stark gestoßen haben, dass ein Loch in der Verkleidung zurückblieb.

Außerplanmäßig gelandet

Das Flugzeug musste die Reise nach Sacramento unterbrechen und landete außerplanmäßig in Rapid City in South Dakota. 122 von insgesamt 124 Passagieren konnten ihre Reise am Freitagmorgen fortsetzen, alle Verletzten hatten bis zu diesem Zeitpunkt das Krankenhaus wieder verlassen. Die Untersuchungsbehörde National Transportation Safety Board (NTSB) hat nun verlangt, dass man ihr die Flugschreiber des Airbus A320 zur Auswertung zusendet.

Bei wirklich heftigen Turbulenzen kann ein Flugzeug bis zu 15 Metern absacken – für Passagiere fühlt es sich aber nach mehr an, weil sie solche Bewegungen natürlich nicht gewohnt sind. Weil so etwas auch unvorhergesehen passieren kann, wenn man gerade nicht durch ein Unwetter fliegt, sollten Passagiere an ihrem Platz immer angeschnallt sein, auch wenn die Anschnallzeichen gerade nicht angeschaltet sind.

Warum man selbst bei einem heftigen Geschüttele keine Angst haben muss, lesen Sie hier