Zeitreise ins Jahr 2011
In dieser Welt sollte BER eigentlich eröffnen
Erst vor 13 Jahren, dann vor neun Jahren sollte der BER öffnen. Einiges änderte sich in der Zeit, in der das Pannenprojekt zum Flughafen wurde - wir zeigen, in welcher Welt der BER 2011 gestartet wäre.
Der BER 2011: Der Berliner Hauptflughafen war damals so gut wie fertig.
Montage der ersten Fluggastbrücken im Juli 2011: Bereits im Vorjahr wurde der Eröffnungstermin vom 30.Oktober 2011 auf den 3. Juni 2012 verlegt. Im Winter 2011 wurden erste Probleme um die Brandschutzanlagen bekannt – es folgte eine jahrelange Pannenserie.
Boeing 737 der Lufthansa: 2011 setzte die deutsche Airline noch «Bobbys» ein.
Airbus A330 von Air Berlin in Berlin-Tegel 2011: Die damals zweitgrößte Fluglinie Deutschlands flog bereits im neuen Design umher. Der Flughafen Berlin-Tegel bekam mit der Verspätung des BER eine Galgenfrist, die zu einer harten Bewährungsprobe wurde. Der Stadtflughafen wurde einst für 2,5 Millionen Passagiere pro Jahr gebaut. 2011 verzeichnete er bereits annähernd 17 Millionen Passagiere pro Jahr. 2019 überstieg diese Zahl 24 Millionen.
Airbus A319 von Germania: Heute ist Germania Geschichte. Die einst viertgrößte Fluglinie Deutschlands meldete Anfang 2019 Insolvenz an. Im Jahr 2011 war sie noch unterwegs und leierte eine Flottenmodernisierung mit Airbus A319 und Boeing 737-700 an.
Boeing 737-800 von Tuifly: Der Ferienflieger lackierte 2011 noch gelb. Erst 2014 stellte er auf Hellblau um.
G8-Treffen 2011 im französischen Deauville: Bundeskanzlerin Angela Merkel, US-Präsident Barack Obama sowie der britische Premierminister David Cameron vor einem Dinner. Nur Merkel hat ihr Amt noch heute.
Iphone 4: Im Jahr bot Apple das erfolgreichste Smartphone der Welt bereits in der vierten Generation an.
In Japan löste am 11. März 2011 das Tohuku-Seebeben den verheerendsten Tsunami der japanischen Geschichte aus. Mehr als 22.000 Menschen starben, weite Teile der Küste der Region Tohuku wurden zerstört. Im Kernkraftwerk Fukushima kam es zur Nuklearkatastrophe.
Trauerkerzen vor einer Botschaft Norwegens: In der norwegischen Hauptstadt Oslo sowie der Insel Utøya tötet der rechtsextreme Fanatiker Anders Breivik am 22. Juli 2011 77 Menschen. Der Anschlag schockierte die ganze Welt.
Demonstranten kapern einen Panzer auf dem Tahrir-Platz in Kairo im Januar 2011: Der Dezember 2010 war die Geburtsstunde des Arabischen Frühlings. In den folgenden Monaten erhoben sich Protestanten in Tunesien, Algerien, Ägypten gegen ihre mit Gewalt herrschenden Regierungen. In Libyen begann ein schwerer monatelanger Bürgerkrieg. Zum Schutz der Zivilbevölkerung beschloss der UN-Sicherheitsrat eine Flugverbotszone über dem Land. Später griffen Nato-Streitkräfte der USA, Großbritannien und Frankreichs sowie einige Golfstaaten in den Konflikt in Libyen ein.
Computerskizze der Raumsonde Juno: Die Sonde startete im August 2011 zum Jupiter. Nach etwa 2,8 Milliarden Kilometern Flugstrecke erreichte die Sonde den Gasriesen im Jahr 2016.
Die deutschen Charts dominierte 2011 ganze 12 Wochen lang «Somewhere Over The Rainbow» vom 1997 verstorbenen hawaiianischen Sänger Israel Kamakawiwoʻole. In den USA behauptete sich in dem Jahr am längsten in den Billboard-Charts die britische Sängerin Adele mit «Rolling In The Deep».
Nach 2007 sicherte sich auch 2011 mit «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2» erneut eine Verfilmung der weltberühmten Buchreihe den Titel als erfolgreichster Kinofilm in Deutschland. Auf Platz zwei landete der vierte Teil der Fluch-der-Karibik-Abenteuerserie «Fremde Gezeiten». Dahinter landete Til Schweiger mit dem schnulzigen «Kokowäh».
Der BER 2011: Der Berliner Hauptflughafen war damals so gut wie fertig.
Montage der ersten Fluggastbrücken im Juli 2011: Bereits im Vorjahr wurde der Eröffnungstermin vom 30.Oktober 2011 auf den 3. Juni 2012 verlegt. Im Winter 2011 wurden erste Probleme um die Brandschutzanlagen bekannt – es folgte eine jahrelange Pannenserie.
Boeing 737 der Lufthansa: 2011 setzte die deutsche Airline noch «Bobbys» ein.
Airbus A330 von Air Berlin in Berlin-Tegel 2011: Die damals zweitgrößte Fluglinie Deutschlands flog bereits im neuen Design umher. Der Flughafen Berlin-Tegel bekam mit der Verspätung des BER eine Galgenfrist, die zu einer harten Bewährungsprobe wurde. Der Stadtflughafen wurde einst für 2,5 Millionen Passagiere pro Jahr gebaut. 2011 verzeichnete er bereits annähernd 17 Millionen Passagiere pro Jahr. 2019 überstieg diese Zahl 24 Millionen.
Airbus A319 von Germania: Heute ist Germania Geschichte. Die einst viertgrößte Fluglinie Deutschlands meldete Anfang 2019 Insolvenz an. Im Jahr 2011 war sie noch unterwegs und leierte eine Flottenmodernisierung mit Airbus A319 und Boeing 737-700 an.
Boeing 737-800 von Tuifly: Der Ferienflieger lackierte 2011 noch gelb. Erst 2014 stellte er auf Hellblau um.
G8-Treffen 2011 im französischen Deauville: Bundeskanzlerin Angela Merkel, US-Präsident Barack Obama sowie der britische Premierminister David Cameron vor einem Dinner. Nur Merkel hat ihr Amt noch heute.
Iphone 4: Im Jahr bot Apple das erfolgreichste Smartphone der Welt bereits in der vierten Generation an.
In Japan löste am 11. März 2011 das Tohuku-Seebeben den verheerendsten Tsunami der japanischen Geschichte aus. Mehr als 22.000 Menschen starben, weite Teile der Küste der Region Tohuku wurden zerstört. Im Kernkraftwerk Fukushima kam es zur Nuklearkatastrophe.
Trauerkerzen vor einer Botschaft Norwegens: In der norwegischen Hauptstadt Oslo sowie der Insel Utøya tötet der rechtsextreme Fanatiker Anders Breivik am 22. Juli 2011 77 Menschen. Der Anschlag schockierte die ganze Welt.
Demonstranten kapern einen Panzer auf dem Tahrir-Platz in Kairo im Januar 2011: Der Dezember 2010 war die Geburtsstunde des Arabischen Frühlings. In den folgenden Monaten erhoben sich Protestanten in Tunesien, Algerien, Ägypten gegen ihre mit Gewalt herrschenden Regierungen. In Libyen begann ein schwerer monatelanger Bürgerkrieg. Zum Schutz der Zivilbevölkerung beschloss der UN-Sicherheitsrat eine Flugverbotszone über dem Land. Später griffen Nato-Streitkräfte der USA, Großbritannien und Frankreichs sowie einige Golfstaaten in den Konflikt in Libyen ein.
Computerskizze der Raumsonde Juno: Die Sonde startete im August 2011 zum Jupiter. Nach etwa 2,8 Milliarden Kilometern Flugstrecke erreichte die Sonde den Gasriesen im Jahr 2016.
Die deutschen Charts dominierte 2011 ganze 12 Wochen lang «Somewhere Over The Rainbow» vom 1997 verstorbenen hawaiianischen Sänger Israel Kamakawiwoʻole. In den USA behauptete sich in dem Jahr am längsten in den Billboard-Charts die britische Sängerin Adele mit «Rolling In The Deep».
Nach 2007 sicherte sich auch 2011 mit «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2» erneut eine Verfilmung der weltberühmten Buchreihe den Titel als erfolgreichster Kinofilm in Deutschland. Auf Platz zwei landete der vierte Teil der Fluch-der-Karibik-Abenteuerserie «Fremde Gezeiten». Dahinter landete Til Schweiger mit dem schnulzigen «Kokowäh».
2011 waren Swag, Fail, guttenbergen und Yolo die Jugendwörter des Jahres.
Als 2006 der erste Spatenstich am BER erfolgte, war Berlins künftiger Hauptflughafen noch bekannt als BBI: Berlin Brandenburg International. Der in ganz frühen Planungen noch angepeilte Starttermin in 2007 war damals bereits nach hinten verschoben worden. Zum Baubeginn glaubte man noch an einem Start am 30. Oktober 2011.
Probleme mit den Brandschutzanlagen verschoben den Start erst auf den 3. Juni 2012. Was aber folgte, war eine der größten Baupannen-Serien der deutschen Geschichte. Diese nahm diesen Samstag (31. Oktober) mit der definitiven Eröffnung des BER ein Ende – ganz genau neun Jahre nach dem ersten nach Baubeginn geplanten Starttermin. Vieles passierte und wandelte sich in dieser Zeit. Nachdem aeroTELEGRAPH bereits ins ursprüngliche Startjahr 2007 zurückreiste, zeigen wir Ihnen nun, wie die Luftfahrt und die Welt im BER-Jahr 2011 ausgehen hat.
Sehen Sie dafür die oben stehende Bildergalerie.
Alles zur Eröffnung des BER und der Schließung von Tegel lesen Sie in unserem Dossier: Berlin goes BER.
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