Guppy, Do X, Short 330 und mehr
18 kuriose Flugzeuge, die Sie nicht vergessen werden
Je weiter ein Flugzeug von der Norm abweicht, desto mehr fasziniert es uns. Wir stellen Ihnen 18 wirklich ungewöhnliche Flieger vor.
Pregnant Guppy im Jahr 1962: Die Form des Flugzeugs erinnert an einen schwangeren Guppy-Fisch – daher der Name. Der Transporter basierte auf einer Boeing 377 Stratocruiser. Nur ein Exemplar wurde gebaut und diente der Nasa zum Transport von Teilen des Apollo-Raumfahrtprogrammes. Allerdings entstanden weitere …
… Guppy-Varianten, so etwa der Super Guppy Turbine, von dem vier Exemplare gebaut wurden. Airbus transportierte mit ihnen bis in die 1990er-Jahre große Bauteile zwischen seinen Werken hin und her. Heute ist nur noch einer der Guppys in Betrieb. Er gehört der Nasa. Hier zu sehen im Jahr 2013 beim Transport von zwei Jets.
Airbus ersetzte die vom Konkurrenten gebauten Guppys für die Werkstransporte durch Belugas, Flugzeuge auf Basis des Airbus A300, benannt nach der Wal-Gattung. Mittlerweile hat der Flugzeugbauer auch dafür einen Nachfolger vorgestellt: den Beluga XL auf Basis des Airbus A330, hier im Bild zu sehen beim Roll-out in voller Lackierung im Jahr 2018.
Anders aber ebenso ungewöhnlich wie Airbus’ Belugas sehen Boeings Dreamlifter aus. Es handelt sich um modifizierte Boeing 747-400, mit denen der Flugzeugbauer Teile für die Produktion der Boeing 787 Dreamliner transportiert.
Ein weiteres besonderes Frachtflugzeug: Es gibt nur ein Exemplar der sechsstrahligen Antonov An-225. Sie wurde als vergrößerte Weiterentwicklung der An-124 gebaut. Ursprünglich, um die sowjetische Raumfähre Buran Huckepack zu transportieren. Sie fliegt seit 1988 und ist als Transporter für übergroße Fracht bis heute unterwegs.
Ebenfalls riesig, aber kein Frachtflieger: Die Dornier Do X sollte erst Militär- dann Passagiermaschine werden. Das Flugboot hob erstmals 1929 vom Bodensee ab und besuchte 1931 auf einem Demonstrationsflug sogar New York. Mit nur drei gebauten Exemplaren wurde es dennoch kein kommerzieller Erfolg.
Auf Wunsch von Pan American Airlines entwickelte auch Boeing in den 1930er-Jahren ein großes Flugboot: die Boeing 314. Sie erhielt den Spitznamen Clipper in Anlehnung an die großen Segelschiffe dieses Namens. 1939 überquerte die Boeing 314 erstmals den Atlantik. Die Maschine hatte 74 Sitze, die sich zu 40 Schlafkojen umbauen ließen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Flieger in den Dienst des Militärs gestellt – und einmal saß sogar der britische Premierminister Winston Churchill am Steuer.
Man nannte es das Kaspische Seemonster: US-Geheimdienstmitarbeiter entdeckten 1967 auf Satellitenaufnahmen ein riesiges Fluggerät mit zehn Triebwerken, das mit KM beschriftet war. Es war eine Testmaschine des sowjetischen Programms für Bodeneffektfahrzeuge, oder Ekranoplans, wie die Russen die Gefährte nannten. Die Sowjetunion entwickelte in der Folge noch einige weitere Ekranoplans, doch dann wurde die Technik jahrzehntelang nicht mehr im großen Stil genutzt. Mittlerweile gibt es Pläne für ein neues Kaspischen Seemonster.
Ein Transportflugzeug mit Jet-Antrieb, das senkrecht startet und landet – diesen spektakulären Flieger entwickelten Dornier-Ingenieure in den 1960er-Jahren: die Do 31. Trotz großer Hoffnungen brachte sie es nie zur Serienproduktion. Der Prototyp E-1 steht heute im Dornier-Museum in Friedrichshafen.
Die Concorde war der erste Überschall-Passagierjet im Linienflugdienst. Obwohl sie 2003 zum letzten Mal abhob, sind Bilder des legendären Flugzeuges bis heute so präsent, dass man sich an ihren eigentlich ungewöhnlichen Anblick fast gewöhnt hat. Dabei ist doch zum Beispiel die absenkbare Nase eine echter Hingucker.
Das russische Gegenstück zur Concorde war die Tupolew Tu-144. Den Erstflug absolvierte das Flugzeug sogar zwei Monate vor dem britisch-französischen Konkurrenten.
Ein ungewöhnlicher Anblick ist auch das Flugzeug Proteus vom US-Hersteller Scaled Composites. Es kann mit oder ohne Piloten abheben und dient Forschungszwecken, zum Beispiel für die Nasa. Die Anordnung von zwei ähnlich großen Tragflächen wird Tandemflügel genannt.
Ebenfalls aus dem Hause Scaled Composites stammt das Doppelrumpfflugzeug Stratolaunch. Nach seiner Spannweite von 117 Metern gerechnet, ist es das größte Flugzeug der Geschichte. Es soll als Startplattform für Forschungsraketen dienen.
P180 Avanti: Der Businessjet von Piaggio Aerospace sticht zum einen durch seine Turboprop-Triebwerke ins Auge, die als Druckpropeller nach hinten gerichtet sind. Zum anderen besitzt der Flieger zusätzlich kleine Tragflügel an der Nase.
Ein Flugzeug ohne Flügel: Die M2-F1 war ein Experimentalflieger der Nasa. Er erhielt Auftrieb nicht durch Tragflächen, sondern durch die Rumpfform. Da er keinen eigenen Antrieb hatte, wurde er von einem modifizierten Auto der Marke Pontiac gezogen oder von einer Douglas C-47 geschleppt. Im August 1963 löste der Pilot erstmals in einer Höhe von rund 1600 Metern die Schleppleine. Keine zwei Minuten später landete die M2-F1 heil am Boden.
Ein anderer Testflieger der US-Weltraumbehörde war die AD-1 aus dem Jahr 1979. Sie hatte einen einzigen Flügel, der während des Fluges um bis zu 60 Grad drehbar war. Der sogenannte Oblique Wing sollte entsprechend der Geschwindigkeit des Fliegers möglichst effizient ausgerichtet werden.
Nicht jeder ungewöhnliche Anblick in der Luftfahrt geht Richtung Vergangenheit. Die Dornier Seastar wird von einem deutsch-chinesischen Gemeinschaftsunternehmen gebaut. Ende März 2020 absolvierte das Amphibienflugzeug seinen Erstflug. Angetrieben wird es von zwei Turboproptriebwerken, von denen eines nach vorne, eines nach hinten gerichtet ist.
Gedrungen ist wohl das richtige Wort, um das Äußere der Short 330 zu beschreiben. Das Flugzeug des britischen Herstellers Shorts Brothers wurde von 1974 bis 1992 gebaut. Platz hatten bis zu 30 Passagiere. Im Inneren gab es ein ungewöhnliches Detail: Die beiden Piloten erreichten das Cockpit durch zwei separate Türen.
Die Beriev VVA-14 war ein sowjetischer Experimentalflieger. Das Konzept: ein vertikal startendes Amphibienflugzeug mit Bodeneffekt-Eigenschaften. Zwischen 1972 und 1974 enstanden zwei Prototypen, dann war Schluss. Hier zu sehen sind die Überreste einer VVA-14 im russischen Luftstreitkräfte-Museum.
Diese Bildergalerie endet, wie sie begann: mit der Guppy, dieses Mal im Video. Denn bei kaum einem anderen Flugzeug ist es so schwierig, sich den Start vorzustellen.
Pregnant Guppy im Jahr 1962: Die Form des Flugzeugs erinnert an einen schwangeren Guppy-Fisch – daher der Name. Der Transporter basierte auf einer Boeing 377 Stratocruiser. Nur ein Exemplar wurde gebaut und diente der Nasa zum Transport von Teilen des Apollo-Raumfahrtprogrammes. Allerdings entstanden weitere …
… Guppy-Varianten, so etwa der Super Guppy Turbine, von dem vier Exemplare gebaut wurden. Airbus transportierte mit ihnen bis in die 1990er-Jahre große Bauteile zwischen seinen Werken hin und her. Heute ist nur noch einer der Guppys in Betrieb. Er gehört der Nasa. Hier zu sehen im Jahr 2013 beim Transport von zwei Jets.
Airbus ersetzte die vom Konkurrenten gebauten Guppys für die Werkstransporte durch Belugas, Flugzeuge auf Basis des Airbus A300, benannt nach der Wal-Gattung. Mittlerweile hat der Flugzeugbauer auch dafür einen Nachfolger vorgestellt: den Beluga XL auf Basis des Airbus A330, hier im Bild zu sehen beim Roll-out in voller Lackierung im Jahr 2018.
Anders aber ebenso ungewöhnlich wie Airbus’ Belugas sehen Boeings Dreamlifter aus. Es handelt sich um modifizierte Boeing 747-400, mit denen der Flugzeugbauer Teile für die Produktion der Boeing 787 Dreamliner transportiert.
Ein weiteres besonderes Frachtflugzeug: Es gibt nur ein Exemplar der sechsstrahligen Antonov An-225. Sie wurde als vergrößerte Weiterentwicklung der An-124 gebaut. Ursprünglich, um die sowjetische Raumfähre Buran Huckepack zu transportieren. Sie fliegt seit 1988 und ist als Transporter für übergroße Fracht bis heute unterwegs.
Ebenfalls riesig, aber kein Frachtflieger: Die Dornier Do X sollte erst Militär- dann Passagiermaschine werden. Das Flugboot hob erstmals 1929 vom Bodensee ab und besuchte 1931 auf einem Demonstrationsflug sogar New York. Mit nur drei gebauten Exemplaren wurde es dennoch kein kommerzieller Erfolg.
Auf Wunsch von Pan American Airlines entwickelte auch Boeing in den 1930er-Jahren ein großes Flugboot: die Boeing 314. Sie erhielt den Spitznamen Clipper in Anlehnung an die großen Segelschiffe dieses Namens. 1939 überquerte die Boeing 314 erstmals den Atlantik. Die Maschine hatte 74 Sitze, die sich zu 40 Schlafkojen umbauen ließen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Flieger in den Dienst des Militärs gestellt – und einmal saß sogar der britische Premierminister Winston Churchill am Steuer.
Man nannte es das Kaspische Seemonster: US-Geheimdienstmitarbeiter entdeckten 1967 auf Satellitenaufnahmen ein riesiges Fluggerät mit zehn Triebwerken, das mit KM beschriftet war. Es war eine Testmaschine des sowjetischen Programms für Bodeneffektfahrzeuge, oder Ekranoplans, wie die Russen die Gefährte nannten. Die Sowjetunion entwickelte in der Folge noch einige weitere Ekranoplans, doch dann wurde die Technik jahrzehntelang nicht mehr im großen Stil genutzt. Mittlerweile gibt es Pläne für ein neues Kaspischen Seemonster.
Ein Transportflugzeug mit Jet-Antrieb, das senkrecht startet und landet – diesen spektakulären Flieger entwickelten Dornier-Ingenieure in den 1960er-Jahren: die Do 31. Trotz großer Hoffnungen brachte sie es nie zur Serienproduktion. Der Prototyp E-1 steht heute im Dornier-Museum in Friedrichshafen.
Die Concorde war der erste Überschall-Passagierjet im Linienflugdienst. Obwohl sie 2003 zum letzten Mal abhob, sind Bilder des legendären Flugzeuges bis heute so präsent, dass man sich an ihren eigentlich ungewöhnlichen Anblick fast gewöhnt hat. Dabei ist doch zum Beispiel die absenkbare Nase eine echter Hingucker.
Das russische Gegenstück zur Concorde war die Tupolew Tu-144. Den Erstflug absolvierte das Flugzeug sogar zwei Monate vor dem britisch-französischen Konkurrenten.
Ein ungewöhnlicher Anblick ist auch das Flugzeug Proteus vom US-Hersteller Scaled Composites. Es kann mit oder ohne Piloten abheben und dient Forschungszwecken, zum Beispiel für die Nasa. Die Anordnung von zwei ähnlich großen Tragflächen wird Tandemflügel genannt.
Ebenfalls aus dem Hause Scaled Composites stammt das Doppelrumpfflugzeug Stratolaunch. Nach seiner Spannweite von 117 Metern gerechnet, ist es das größte Flugzeug der Geschichte. Es soll als Startplattform für Forschungsraketen dienen.
P180 Avanti: Der Businessjet von Piaggio Aerospace sticht zum einen durch seine Turboprop-Triebwerke ins Auge, die als Druckpropeller nach hinten gerichtet sind. Zum anderen besitzt der Flieger zusätzlich kleine Tragflügel an der Nase.
Ein Flugzeug ohne Flügel: Die M2-F1 war ein Experimentalflieger der Nasa. Er erhielt Auftrieb nicht durch Tragflächen, sondern durch die Rumpfform. Da er keinen eigenen Antrieb hatte, wurde er von einem modifizierten Auto der Marke Pontiac gezogen oder von einer Douglas C-47 geschleppt. Im August 1963 löste der Pilot erstmals in einer Höhe von rund 1600 Metern die Schleppleine. Keine zwei Minuten später landete die M2-F1 heil am Boden.
Ein anderer Testflieger der US-Weltraumbehörde war die AD-1 aus dem Jahr 1979. Sie hatte einen einzigen Flügel, der während des Fluges um bis zu 60 Grad drehbar war. Der sogenannte Oblique Wing sollte entsprechend der Geschwindigkeit des Fliegers möglichst effizient ausgerichtet werden.
Nicht jeder ungewöhnliche Anblick in der Luftfahrt geht Richtung Vergangenheit. Die Dornier Seastar wird von einem deutsch-chinesischen Gemeinschaftsunternehmen gebaut. Ende März 2020 absolvierte das Amphibienflugzeug seinen Erstflug. Angetrieben wird es von zwei Turboproptriebwerken, von denen eines nach vorne, eines nach hinten gerichtet ist.
Gedrungen ist wohl das richtige Wort, um das Äußere der Short 330 zu beschreiben. Das Flugzeug des britischen Herstellers Shorts Brothers wurde von 1974 bis 1992 gebaut. Platz hatten bis zu 30 Passagiere. Im Inneren gab es ein ungewöhnliches Detail: Die beiden Piloten erreichten das Cockpit durch zwei separate Türen.
Die Beriev VVA-14 war ein sowjetischer Experimentalflieger. Das Konzept: ein vertikal startendes Amphibienflugzeug mit Bodeneffekt-Eigenschaften. Zwischen 1972 und 1974 enstanden zwei Prototypen, dann war Schluss. Hier zu sehen sind die Überreste einer VVA-14 im russischen Luftstreitkräfte-Museum.
Diese Bildergalerie endet, wie sie begann: mit der Guppy, dieses Mal im Video. Denn bei kaum einem anderen Flugzeug ist es so schwierig, sich den Start vorzustellen.
Eigentlich ist «Die Ärzte» ein kurioser Name für eine Punkband. Doch das merkt niemand mehr. Jeder hat den Namen schon so oft gehört und vielleicht auch gesagt, dass er einfach in unseren Gehirnen abgespeichert ist und nicht mehr hinterfragt wird. Hört man ihn, denkt man an die Lieder der Band.
Ein bisschen so ist es auch mit der Concorde. Jeder auch nur halbwegs luftfahrtinteressierte Mensch weiß, wie der legendäre Überschallflieger aussieht, man sieht ihn automatisch vor sich. Details wie die absenkbare Nase gehören für uns einfach dazu, sie wirken fast selbstverständlich.
Flugzeug ohne Flügel
Doch wenn wir vor einer ausrangierten Concorde stehen oder wenn überraschend ein Airbus Beluga durch den Himmel über uns fliegt, merken wir wieder: Hey, das sind ganz schön ungewöhnliche Flugzeuge. In der weltweiten Flotte von Tausenden Airbus A320 und Boeing 737 faszinieren solche besonderen Flieger.
In der Geschichte der Luftfahrt gab es ziemlich viele kuriose Flugzeuge – von kleinen, die ohne Flügel fliegen, bis hin zu riesigen, die über dem Wasser schweben. Die meisten von ihnen sind heute nicht halb so bekannt wie Concorde oder Beluga, einige sogar fast in Vergessenheit geraten. Aber gerade das macht sie noch viel interessanter.
In der oben stehenden Bildergalerie stellen wir Ihnen 18 ungewöhnliche Flieger vor. Welcher davon gefällt Ihnen besonders gut? Schreiben Sie es unten in den Kommentaren.