Bombardier-Jet
Warum Airbus die C-Series nicht wollte
In der Krise wollte Bombardier die C-Series an Airbus verkaufen. Doch der europäische Flugzeugbauer hält das Produkt für «sehr schwer verkäuflich».
Die A320-Familie mit A318, A319, A320 und A321 ist der Verkaufsschlager von Airbus. Insgesamt wurden mehr als 10.000 Maschinen des Typs bestellt. Die Neuversion A320 Neo soll diesen Erfolg nun fortschreiben helfen.
Neo steht nicht nur für neu, sondern auch für new engine option, oder neue Triebwerksoption. Zwei Motoren stehen zur Auswahl – der Pratt & Whitney PW1100G-JM und der CFM International Leap-1A.
Airbus verspricht dabei viel. Von Start weg soll die Einsparung beim Kerosinverbrauch pro Sitz 15 Prozent betragen, ab 2020 mit weiteren Verbesserungen gar 20 Prozent.
In die neuen Flieger der A320-Familie passen auch mehr Menschen. Das erreicht Airbus durch dünnere Sitze, kleinere Küchen und platzsparende Toiletten.
Die erste Bestellung für den neuen A320 kam am Ende 2010 von Virgin America. Rund 60 Airlines und Leasingfirmen orderten seither ein Modell aus der Familie.
Auch Lufthansa und ihre Tochter Swiss orderten A320 Neo. Insgesamt sammelte Airbus schon mehr als 4400 Orders ein.
Die A320-Familie mit A318, A319, A320 und A321 ist der Verkaufsschlager von Airbus. Insgesamt wurden mehr als 10.000 Maschinen des Typs bestellt. Die Neuversion A320 Neo soll diesen Erfolg nun fortschreiben helfen.
Neo steht nicht nur für neu, sondern auch für new engine option, oder neue Triebwerksoption. Zwei Motoren stehen zur Auswahl – der Pratt & Whitney PW1100G-JM und der CFM International Leap-1A.
Airbus verspricht dabei viel. Von Start weg soll die Einsparung beim Kerosinverbrauch pro Sitz 15 Prozent betragen, ab 2020 mit weiteren Verbesserungen gar 20 Prozent.
In die neuen Flieger der A320-Familie passen auch mehr Menschen. Das erreicht Airbus durch dünnere Sitze, kleinere Küchen und platzsparende Toiletten.
Die erste Bestellung für den neuen A320 kam am Ende 2010 von Virgin America. Rund 60 Airlines und Leasingfirmen orderten seither ein Modell aus der Familie.
Auch Lufthansa und ihre Tochter Swiss orderten A320 Neo. Insgesamt sammelte Airbus schon mehr als 4400 Orders ein.
Oops, he did it again. «Es ist ein nettes, kleines Flugzeug», sagte John Leahy am Dienstag (12. Januar), als er auf die C-Series angesprochen wurde. Denselben Begriff hatte der Verkaufschef von Airbus vergangenen Sommer schon einmal gebraucht und damit in der Branche für Aufsehen gesorgt. Denn nett ist bekanntlich ja die kleine Schwester von…
Nun legte Leahy einen drauf. Das neue Kurz- und Mittelstreckenflugzeug von Bombardier sei gut, erklärte er am Dienstag (12. Januar) bei der Pressekonferenz von Airbus. Die deutlichen Kostenvorteile gegenüber dem A320 und auch der Boeing 737 seien anfänglich tatsächlich ein Verkaufsargument gewesen. Doch inzwischen habe Boeing die verbesserte 737 Max angekündigt und Airbus den A320 Neo lanciert. «Alle Argumente, die für die C-Series sprachen, haben sich in Luft aufgelöst» so Leahy.
«Es wird sehr schwierig, die C-Series zu verkaufen»
Die C-Series habe verschiedene weitere Probleme. So fehle es Bombardier an einem weltumspannenden Supportnetz, so Leahy. Zudem sei das neue Flugzeug der Kanadier nicht Teil einer Flugzeugfamilie. Für den Airbus-Manager ist deshalb gut erklärbar, weshalb Bombardier schon seit mehr als anderthalb Jahren keine einzige Order mehr vorweisen konnte. «Es wird sehr schwierig, die C-Series zu verkaufen».
Und wenn man seine Ausführungen hört, wird auch klar, weshalb Airbus dankend ablehnte, als Bombardier dem europäischen Konzern die C-Series verkaufen wollte. Die Kanadier steckten im vergangenen Jahr in akuter Finanznot und traten an den Konzern aus Toulouse heran, um ihm das C-Series-Programm zu verkaufen. Airbus wollte nicht. Kein Wunder. Mit dem Airbus A320 Neo hat der Konzern bereits ein vergleichbares Produkt im Angebot.
Bombardier versucht, mit dem Preis die Verkäufe anzukurbeln
Bombardier versucht inzwischen, Gegensteuer zu geben. Mit dem Einstieg der Provinz Québec hat der kanadische Konzern die Geldsorgen gelöst. Und um die Verkäufe anzukurbeln, will er nun auch beim Preis Zugeständnisse machen. Bislang hatte Bombardier auf einer Prämie für die C-Series gepocht. Nun soll es für große Orders Rabatte geben.