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Neue Bemalung

Vergrößerte Rossiya bekommt ein neues Kleid

Die Aeroflot-Tochter Rossiya bekommt einen neuen Auftritt. Er soll den Ausbau der Fluglinie zur großen russischen Regionalairline unterstreichen.

Die Ehre der Premiere bekommt die ehemalige Hauptstadt. Rossiya Airlines taufte ihr erstes Flugzeug in den neuen Farben auf den Namen St. Petersburg. Es ist eine Boeing 747-400, die früher bei der inzwischen pleite gegangenen Transaero im Einsatz war. Die Namenswahl ist kein Zufall.  Die russische Stadt am Ostende des Finnischen Meerbusens ist das wichtigste Drehkreuz von Rossiya (Russland).

Künftig sollen alle Flieger von Rossiya nach russischen Städten bekannt werden. Auffälliger ist aber eine andere Neuheit. Statt dem spartanischen alten Auftritt mit weißem Rumpf, roter Schrift und den russischen Landesfarben unterhalb der Fenster setzt die Aeroflot-Tochter neu ganz auf die Farben Rot und Weiß. Die Flieger der Airline ziert ein auffälliges Muster. Es besteht aus Symbolen, die «an eine Turbinenschaufel erinnern», wie Rossiya erklärt. Es wird von vorne nach hinten immer mehr verdichtet. Der Namens-Schriftzug wird mit einem auffälligen geschwungenen R verziert.

Donavia und Orenair sind Geschichte

Der Neuauftritt ermögliche es, die Dynamik des Fliegens auch am Boden zu zeigen, so die Fluggesellschaft weiter. Er sei Ausdruck eines Neustarts. Am 27. März hob zum erste Mal ein Flug der neuen Rossiya ab. Aeroflot hatte die Fluggesellschaft 2014 übernommen und baute sie in der Folge zu einer mächtigen Regionalairline aus. Mit der Integration der bis Ende März noch formell existierenden Donavia und Orenair ist der Prozess abgeschlossen.

Die vergrößerte Fluggesellschaft bedient von ihren Drehkreuzen in St. Petersburg Pulkowo, Moskau Domodedowo, Orenburg und Rostow am Don 81 Ziele, 54 davon im Inland. 27 Ziele liegen in 15 ausländischen Staaten. So bedient Rossiya etwa Nizza, Paris und Rimini.

Wurzeln zurück bis 1934

Rossiya wurde 1992 vom Staat gegründet. 2006 übernahm sie die seit 1934 operierende Pulkovo Airlines und konnte so ihre historischen Ursprünge bis ins letzte Jahrhundert verlegen und in St. Petersburg zur Nummer eins werden. Für Aeroflot ist Rossiya die Regionalairline für den Westen des Landes. Im Osten setzt die Staatsairline auf Aurora. Daneben besitzt sie noch die Billigairline Pobeda.