Electronics ban
USA verbieten Elektronik auf Flügen aus Nahost
Passagiere auf Flügen ab zehn Flughäfen muslimischer Länder dürfen keine elektronischen Geräte mehr mit an Bord nehmen. Das hat die Regierung Trump beschlossen. Auch Emirates, Etihad und Qatar sind betroffen.
Tablet: Darf ab Dubai oder Abu Dhabi nicht mehr mit an Bord.
Tablet: Darf ab Dubai oder Abu Dhabi nicht mehr mit an Bord.
Es gibt sogar schon einen Hashtag: #electronicsban. So heißt bei Twitter der neueste Entscheid der Regierung von Donald Trump. Das frisch in Kraft gesetzte Verbot trifft offenbar mehrheitlich muslimische Staaten, wie schon zuvor der umstrittene Einreisestopp.
Bekannt wurde die neue Maßnahme durch Royal Jordanian Airlines. Sie hatte bei Twitter gemeldet, dass ab Dienstag (21. März) Passagiere auf Nonstopflügen in die USA keine elektronischen Geräte mehr im Handgepäck mitführen dürfen, die größer als ein Smartphone sind. Nur noch medizinische Geräte und Mobiltelefone seien erlaubt, so die Fluggesellschaft. Auch die offizielle saudi-arabische Nachrichtenagentur hatte dasselbe für die heimische Saudia gemeldet.
Liste betroffener Flughäfen
Details des neuen Verbots wurden inzwischen bekannt gegeben werden. Demnach sind Flüge von zehn Flughäfen in Ägypten, Jordanien, Katar, Kuwait, Marokko, Saudi-Arabien, der Türkei und der Vereinigten Arabischen Emirate vom Erlass betroffen. Konkret geht es um Amman, Abu Dhabi, Casablanca, Doha, Dubai, Istanbul, Jeddah, Kairo, Kuwait City und Riadh.
Die Maßnahme trifft neun Fluglinien, darunter Emirates, Etihad und Qatar, aber keinen US-Anbieter. Die Amerikaner fliegen in keines der von der Regierung genannten Länder. Die Airlines waren am Montag informiert worden. In Washington wird ab Mittwoch über Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Terrorgruppe Daesh diskutiert, die in Arabien einen Gottesstaat errichten will. Die US-Regierung weist auf konkrete Terror-Gefahren hin, die von an Bord mitgeführter Elektronik ausgehen können.