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A380 kein Thema mehr

Turkish Airlines will Dreamliner oder Airbus A350

Eigentlich hatte die Fluglinie mit dem Airbus A380 geliebäugelt. Nun setzt sie bei der Flottenplanung auf Zweistrahler. Nächstes Jahr steht eine Bestellung von Boeing 787 oder Airbus A350 an.

Eigentlich geht es Turkish Airlines gerade nicht wirklich gut. Die Terroranschläge der vergangenen Monate und schließlich der Putschversuch schrecken viele Touristen ab, in das Land zu fliegen. Dabei hatte die Nationalairline in den vergangenen Jahren erst einen ambitionierten Expansionskurs eingeschlagen. 81 neue Flieger stoßen alleine dieses Jahr zur Flotte, die Ende 2016 386 Flugzeuge umfassen wird.

Und damit ist es nicht genug. Turkish plant weitere Bestellungen, wie Ilker Ayci verrät. Schon im kommenden Jahr werde man eine Entscheidung über eine neue Langstreckenorder fällen, so der Aufsichtsratspräsident bei einer Veranstaltung in Istanbul. «Es werden entweder Boeing 787-9 oder Airbus A350 sein.»

Es wird eine größere Order

Um wie viele Flieger es geht, sagte er nicht – aber es sei eine wichtige Bestellung. Den Wachstumskurs wolle man beibehalten. «Es war ein heißer Sommer, aber es stabilisiert sich auch wieder», so Ayci.

Was allerdings auch Fakt ist: Der Airbus A380 scheint vorerst kein Thema mehr in der Flottenplanung von Turkish zu sein. Auf die Frage nach dem Superjumbo antwortete der Turkish-Präsident nur mit dem Hinweis auf den Dreamliner und den Airbus A350. Eigentlich hatte die Fluggesellschaft immer wieder erklärt, dass sie sich aufgrund der wachsenden Passagierzahlen und der hohen Nachfrage auf gewissen Rennstrecken für den Superjumbo interessiere.