Flugbegleiter von Transavia in München: Die Airline will 120 Arbeitsplätze schaffen.

Flugbegleiter von Transavia in München: Die Airline will 120 Arbeitsplätze schaffen.

Transavia

Basis in München

Transavia startet Deutschland-Offensive

Neue Konkurrenz für die Lufthansa: Die Air-France-KLM-Tochter Transavia baut in München eine eigene Basis auf.

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Kleine Brötchen backt man nicht: «Bayern bekommt eine neue Fluggesellschaft», kündigt die Air-France-KLM-Billigtochter an. Sie baut am Flughafen München eine neue Basis auf und stationiert dort ab Ende März 2016 vier Boeing 737-800. Insgesamt 18 neue Destinationen in Italien, Portugal, Spanien, Dänemark, Kroatien, Marokko, Belgien und den Niederlanden bietet Transavia ab München an. Ab dem Sommerflugplan geht es mit 101 Abflügen pro Woche los.

Die neue Basis schafft auch Arbeitsplätze, kündigt Transavia an. Die Flüge von und nach München werden überwiegend mit deutschen Crews durchgeführt, die auch in München stationiert sind. Dafür will man zusätzliche Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sowie erfahrene Piloten einstellen. 120 zusätzliche Arbeitsplätze werde man schaffen, heißt es. Am Lufthansa-Hub München wird Transavia die erste Low-Cost-Anbieterin mit einer festen Basis sein.

Kompromiss für die Arbeitnehmer

Noch vor einigen Monaten sah es bei Transavia nicht so rosig aus. Die Europa-Expansions-Pläne hatte man auf Eis gelegt, nachdem Arbeitnehmervertreter sich quer gestellt hatten. Ein Kompromiss hat nun dazu geführt, dass man die neue Basis eröffnen kann: Nach Holland und Frankreich soll Transavia ab München nämlich nicht fliegen. Man zielt in München klar nicht nur auf Ferien-Passagiere, auch wenn man mit Zielen wie Palma de Mallorca, Faro oder Palermo auch diese bedient. Auch Geschäftsreisende will man mit Destinationen wie Kopenhagen oder Brüssel ködern.

Transavia befördert jährlich 11,5 Millionen Passagiere mit inzwiwchen 70 Boeing 737. Die Airline wurde 1965 in den Niederlanden gegründet. Transavia bietet Flüge zu insgesamt über 110 Destinationen in Europa und Nordafrika an, die von sieben Drehkreuzen in drei europäischen Märkten durchgeführt werden: Aus den Niederlanden (Amsterdam, Rotterdam-Den Haag und Eindhoven), Frankreich (Paris, Nantes und Lyon) sowie eben ab März 2016 aus Deutschland.

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