Partnerschaft mit Sky Angkor
Small Planet Airlines expandiert in Kambodscha
Die litauische Fluglinie entwickelte aus der Not heraus ein Geschäftsmodell: Small Planet Airlines stationiert im Winter Flugzeuge in Asien, die in Europa sonst ungenutzt blieben. Neu macht man das auch In Kambodscha.
Angkor Wat: Im Winter viel bereist.
Angkor Wat: Im Winter viel bereist.
Krise in China hin oder her – Reisen ist und bleibt in Asien ein Riesenmarkt. Davon will auch Small Planet Airlines profitieren. Die litauische Charter-Fluggesellschaft spannt dazu mit der kambodschanischen Sky Angkor zusammen. Sie wird Touristen aus China und Südkorea nach Siem Reap fliegen. Nahe der Stadt befindet sich die Region Angkor, in der die weltberühmten Tempelanlagen stehen, die zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wurden.
In Kambodscha steigen die Touristenzahlen rasant – und da muss der Luftverkehr mithalten. Darum setzt Sky Angkor auf Small Planet. Die Charterairline stationiert in der Wintersaison zwischen November und März vier Airbus A320 in Kambodscha. Die Litauer sehen darin zusätzliche Einnahmemöglichkeiten und eine Chance, ihr saisonales Geschäft zu stabilisieren.
In Europa würden die Flugzeuge herumstehen
Kambodscha ist nicht das einzige Land, in dem Small Planet Flugzeuge im Winter einsetzt. Die Airline nutzt diese Taktik allgemein, um sich vor saisonalen Effekten zu schützen. Man wolle die Flieger nutzen, die im Winter in Europa sonst nur herumstehen würden, erklärte Airline-Chef Vytautas Kaikaris das Konzept im aeroTELEGRAPH-Interview. «Wir machen damit das, was andere als zu riskant anschauen.» Die Strategie ging auf: «Wir haben hart an der Expansion in Asien gearbeitet und hatten wohl auch etwas Glück.»