Skywork Airlines
Schweizer Regionalairline prüft Sukhoi Superjet
Bislang setzt in Westeuropa nur eine Linienfluggesellschaft den russischen Flieger ein. Das könnte sich ändern. Die Schweizer Regionalairline Skywork schaut sich den Sukhoi Superjet für ihre Expansion an.
Das Cockpit des Superjet – ausgestattet mit modernster Technologie und viel Ähnlichkeit zur Airbus-A320-Familie.
Die Standardbelegung des Fliegers umfasst 98 Sitze. Dank breitem Rumpf ist viel Raum vorhanden. Weil über der Tragfläche kein Notausgang ist, lässt sich die Kabine flexibel einrichten.
Der Sitzabstand beträgt bei 98 Reisenden in einer Klasse 32 Zoll oder 81 Zentimeter.
Das Innere ist hell, vor allem auch dank cleverer Beleuchtung und dank für einen Regionaljet großen Fenstern. Mit den Fenstern der deutlich größeren Bombardier C-Series können sie allerdings nicht mithalten.
Wirklich sehr groß sind die Toiletten. Auch Menschen mit mehr Umfang passen da gut herein.
Viel Platz gibt es auch in den Gepäckfächern.
Sie sind auf Stehhöhe angebracht und klappen nicht nach unten, was den Weg des Mitpassagieres bei einigen Fliegern behindert.
Eher klein sind die Klapptische.
Ein witziges Extra: Die Bildschirme, die das Bild einer Kamera unten am Rumpf zeigen können.
Ebenfalls wie überall: Die Steuerungselemente.
Die Kabine ist für einen Regionaljet mit 2,12 Metern sehr hoch und daher geräumig.
Das Cockpit des Superjet – ausgestattet mit modernster Technologie und viel Ähnlichkeit zur Airbus-A320-Familie.
Die Standardbelegung des Fliegers umfasst 98 Sitze. Dank breitem Rumpf ist viel Raum vorhanden. Weil über der Tragfläche kein Notausgang ist, lässt sich die Kabine flexibel einrichten.
Der Sitzabstand beträgt bei 98 Reisenden in einer Klasse 32 Zoll oder 81 Zentimeter.
Das Innere ist hell, vor allem auch dank cleverer Beleuchtung und dank für einen Regionaljet großen Fenstern. Mit den Fenstern der deutlich größeren Bombardier C-Series können sie allerdings nicht mithalten.
Wirklich sehr groß sind die Toiletten. Auch Menschen mit mehr Umfang passen da gut herein.
Viel Platz gibt es auch in den Gepäckfächern.
Sie sind auf Stehhöhe angebracht und klappen nicht nach unten, was den Weg des Mitpassagieres bei einigen Fliegern behindert.
Eher klein sind die Klapptische.
Ein witziges Extra: Die Bildschirme, die das Bild einer Kamera unten am Rumpf zeigen können.
Ebenfalls wie überall: Die Steuerungselemente.
Die Kabine ist für einen Regionaljet mit 2,12 Metern sehr hoch und daher geräumig.
In Russland ist der Lada Granta unter den Personenwagen der Verkaufsrenner. Auf deutschen Straßen ist das günstige und geräumige Auto dagegen ein absoluter Exot. 2015 wurden gerade mal 116 Stück verkauft. Ähnlich sieht es beim Sukhoi Superjet 100 aus. Er kann sich in Westeuropa trotz inzwischen gutem Leistungsausweis, attraktivem Preis und guten Kritiken von Passagieren und Fluggesellschaften bis jetzt nicht wirklich durchsetzen.
Derzeit setzt nur die irische City Jet das Flugzeug aus russischer Produktion im Linienverkehr ein. Sie hat 15 Exemplare fest bestellt und sich eine Option auf 16 weitere Exemplare des Modells gesichert. Der Schweizer Businessjet-Betreiber Comlux hat zwar einen Superjet in Malta registriert, setzt ihn allerdings vor allem in der Ex-Sowjetunion ein. Das ist eine geringe Ausbeute in Westeuropa angesichts eines dank schwachem Rubel sehr attraktiven Verkaufspreises.
Mitsubishi und Embraer buhlen auch
Nun aber könnte eine neue westeuropäische Betreiberin hinzukommen. «Wir brauchen größere Flugzeuge und schauen uns deshalb auch den Sukhoi Superjet an», sagt Martin Inäbnit, Chef der Schweizer Regionalairline Skywork. Sein Team war schon zu Besuch bei Superjet International, dem Verkaufs- und Auslieferungs-Joint-Venture von Hersteller Sukhoi und des italienischen Technologiekonzerns Leonardo in Venedig.
Dort haben sich die Manager den Kurz- und Mittelstreckenflieger mit standardmäßig 98 Sitzplätzen genau angeschaut. Inäbnit findet selbst Gefallen am Sukhoi Superjet. «Er hat eine Kabine mit sehr hohem Passagierkomfort», so der Manager. Zudem sei er sehr wartungsfreundlich gebaut. «Das können die Russen.» Auch der Frachtraum sei sehr großzügig bemessen. Das heißt indes nicht, dass sich Skywork Airlines nicht auch andere Modelle anschaut.
Ein Quantensprung
«Embraer will auch mit uns ins Geschäft kommen», so Inäbnit. Auch Mitsubishi habe schon ihre Regionaljets angepriesen. Der japanische Flieger mit vorgesehenem Auslieferungsdatum 2020 kommt indes wohl zu spät für Skywork, wie Inäbnit selbst festhält. Allzu viel Zeit will er sich bis zu einem Entscheid also nicht mehr lassen. Noch ist er aber nicht gefallen. Wichtig ist für die Fluglinie bei der Bewertung der Optionen nicht nur das Flugzeug selbst, sondern das Gesamtpaket inklusive Finanzierungsmöglichkeiten.
Für Skywork ist die Integration eines Flugzeuges mit rund 100 Sitzen in die Flotte ein Quantensprung. Derzeit fliegt die Fluglinie mit zwei 32-plätzigen Dornier Do328 und zwei 50-plätzigen Saab 2000. Bis Ende 2017 wird die in Bern stationierte Flotte ganz auf das schwedische Flugzeugmodell umgestellt. Bis zu fünf Saabs 2000 bedeuten eine deutliche Kapazitätserweiterung. Doch das reicht Inäbnit nicht. «Wir müssen einen weiteren Schritt nach vorne machen.»
Vermehrt ab Basel und Genf
Bisher konzentriert sich Skywork Airlines vor allem auf die heimische Region Bern. Doch die gibt langfristig zu wenig her, um überleben zu können. Die Fluggesellschaft will deshalb vermehrt an anderen Schweizer Flughäfen aktiv werden. Im Vordergrund stehen Basel und Genf. Dort will sie Nischenrouten aufnehmen, die andere links liegen lassen. Dazu sollen die neuen Flugzeuge dienen.
Werfen Sie in der oben stehenden Bildergalerie einen Blick in die Kabine des Sukhoi Superjets.