Leasingverträge laufen aus
Singapore gibt vier Airbus A380 zurück
Singapore Airlines trennt sich von vier weiteren Airbus A380. Es dürften die geleasten Superjumbos sein.
Airbus A380 von Singapore: Die Airline gibt Flugzeuge zurück.
Airbus A380 von Singapore: Die Airline gibt Flugzeuge zurück.
Nun ist klar: Singapore Airlines gibt in diesem Jahr vier Airbus A380 ab. Das geht aus dem Quartalsbericht der Fluggesellschaft hervor. Gleichzeitig werden aber drei neue Airbus A380 an die Fluggesellschaft geliefert. Die kommen allerdings nicht aus einer neuen, sondern aus einer früheren Bestellung. Noch fünf Orders für A380 stehen bei Singapore aus. Insgesamt fliegen in der Flotte von Singapore derzeit 19 Superjumbos.
Die ersten fünf Airbus A380 hatte Singapore beim Unternehmen Doric geleast. Die A380, die die Flotte in diesem Finanzjahr verlassen, gehören zu diesen. Die Verträge für die gemieteten Superjumbos laufen aus. Dass man den Vertrag für den ersten davon nicht verlängern würde, hatte Singapore Airlines bereits im vergangenen Herbst klar gemacht. Nun heißt es im Bericht nur, dass die Flieger verkauft oder an die Leasingfirma zurück gegeben würden. Die A380-Flotte von Singapore Airlines schrumpft also unterm Strich.
Gebrauchtmarkt für den Superjumbo
Nicht nur Singapores, auch Emirates‘ erste A380-Leasingverträge laufen bald aus. Und am Markt ist man sich sicher, dass auch die Golfairline nicht alle Verträge verlängert. Die ersten Modelle eines neuen Fliegers sind generell weniger begehrt als neuere, weil sie schwerer sind und möglicherweise noch weniger ausgefeilt als später gebaute Modelle.
Die Leasingfirmen bereiten sich auf diese Entwicklung vor. Im vergangenen Juni wurde bekannt, dass Doric die monatlichen A380-Leasingraten von rund 2 Millionen Dollar teils stark reduziert anbietet. Bis zu 40 Prozent beträgt offenbar der Rabatt. Große Chancen für den Flieger sieht denn auch Airbus vor allem im Gebrauchtmarkt. Der Hersteller erwartet, dass der Markt um das Jahr 2020 herum warmläuft.