Probleme in der Dominikanischen Republik
Wieder 24 Stunden Verspätung bei Eurowings
Geht es wieder los? Passagiere von Eurowings kehren mit massiver Verspätung aus ihrem Urlaub in der Dominikanischen Republik zurück. Ihr Flug aus Puerto Plata hat 25 Stunden Verspätung.
Eurowings: Die Verspätungen sind wieder zurück.
Eurowings: Die Verspätungen sind wieder zurück.
So langsam schien es bei Eurowings etwas glatter zu laufen. Monster-Verspätungen wie noch zur Jahreswende gab es in den vergangenen Monaten nicht mehr. Die Lage beruhigte sich, die negativen Schlagzeilen blieben aus. Doch nun ist bei der Langstrecken-Billigairline von Lufthansa plötzlich wieder der Wurm drin. Vergangene Woche machte eine Meldung über einen um 43 Stunden verspäteten Flug aus dem thailändischen Phuket die Runde. Jetzt gibt es schon wieder einen Fall: Ein Rückflug aus der Dominikanischen Republik hat rund 24 Stunden Verspätung.
Eigentlich hätte Flug EW145 am Sonntag um 11:10 Uhr wieder in Köln/Bonn landen sollen. Doch das Flugzeug kam erst am Montag (9. Mai) um 10:38 Uhr an. Eurowings bestätigt die massive Verspätung. Der Grund: Die angemietete Boeing 767 der portugiesischen Euroatlantic Airways hatte Köln/Bonn beim Hinflug am Samstag (7. Mai) zwar pünktlich verlassen. Sie konnte aber wegen eines «schweren Gewitters» nicht wie geplant um 17:55 Uhr in Puerto Plata landen, so ein Sprecher von Eurowings. Flug EW144 wurde daher vom Küstenort im Norden der Insel nach Santo Domingo umgeleitet.
Crew hatte nicht genug Ruhezeit
Fluggäste des Rückflugs EW145 wussten lange nicht, dass durch die Umleitung ihre Maschine verspätet war. Erst rund zwei Stunden nach der geplante Abflugzeit erhielten sie die Information, dass sie nicht ab Puerto Plata fliegen würden, wie Verwandte einer Passagierin aeroTELEGRAPH berichten. Die Fluggäste wurden danach mit dem Bus nach Santo Domingo gefahren. Dort ging es aber immer noch nicht los.
Wegen der Reisezeit nach Santo Domingo habe die Crew die nötige Ruhezeit nicht einhalten können, so der Eurowings-Sprecher zu aeroTELEGRAPH. «Einen Ersatzflieger nach Santo Domingo zu beordern, hätte keinen Sinn gemacht.» Im Fall dieser Verspätung habe es sich also schlicht um einen unglücklichen Zufall gehandelt.
Neue Flugzeuge als Entlastung
Dabei hätte bei Eurowings eigentlich alles besser werden sollen. Im April hat die Luftansa-Tochter einen weiteren Airbus A330-200 erhalten, um die Flotte zu verstärken. In den nächsten Tagen soll nochmals einer in Köln ankommen. Gleichzeitig stellte Mutter Lufthansa einen A340 ab, der als Reserveflugzeug dient. Bei technischen Problemen hätte so schneller Ersatz gestellt werden können. Ein gestraffter Flugplan und verschobene neue Strecken sollten den Betrieb zusätzlich normalisieren. Das gelang – bis jetzt.