Q400 Combi
Japanische Ryukyu Air fliegt auf Bombardier
Bombardier hat erstmals eine Fracht-Passagier-Version seiner Q400 verkauft. Die japanische Ryukyu Air Commuter braucht sie zum Transport zwischen 36 kleinen Inseln im Süden des Landes.
Bombardier Q400 Combi von Ryukyu Air Commuter: Fracht für die Inseln.
Bombardier Q400 Combi von Ryukyu Air Commuter: Fracht für die Inseln.
Weiter ragt Japan nicht in den Süden. Die Ryukyu-Inseln bilden den südlichen Abschluss des Landes. So abgelegen sie ist, in der Region leben immerhin 1,2 Millionen Menschen. Und für sie ist die Regionalairline Ryukyu Air Commuter von zentraler Bedeutung. Sie transportiert Menschen und Waren zwischen den 36 Eilanden hin und her, die auch als Okinawa-Inseln oder Nansei-Inseln bekannt sind.
Dafür kaufte Ryukyu Air Commuter schon im Juli 2014 5 Bombardier Q400 Combi. Nun erst wurde aber der Name der Airline öffentlich bekanntgegeben. Die Japaner sind damit offiziell Erstkunde des Kombimodells des Turboprop-Flugzeuges, das neben 4 Tonnen Fracht auch 50 Passagiere transportieren kann. Die normalen Q400 fassen in der Einklassenversion 82 Passagiere. Dafür hat sie nur rund ein Viertel so viel Frachtkapazität wie die Q400 Kombi.
Mehrheitlich in Besitz von JAL Japan Airlines
Ryukyu Air Commuter wurde 1985 gegründet. Sie besitzt heute eine Flotte von 5 Bombardier Dash-8 100 und 300 und fliegt damit 10 Flughäfen auf den Inseln an. Das Unternehmen gehört mehrheitlich Japan Transocean Air, die wiederum mehrheitlich JAL Japan Airlines gehört.