So wird Ryanair umgekrempelt
Ryanair will sein Image ändern und hat eine neue Mission: Kundenfreundlich sein! Was genau sich nun beim Billigflieger ändert und schon geändert hat.
Ryanair hat nun einen Marketing-Spezialisten angeheuert. Kenny Jacobs übernimmt den neuen Posten des Marketing-Chefs. Gründer Michael O’Leary hatte bislang die Kampagnen selbst gesteuert – mit zweifelhaftem Erfolg, wie sein Twitter-Chat mit Kunden (Foto).
Ryanair erlaubt nun Umbuchungen bis zu vier Stunden vor Abflug. Bislang mussten Passagiere immer ein neues Ticket kaufen, wenn sie auf einen früheren oder späteren Flug umbuchen wollten.
Bislang galt bei Ryanair: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Es gab keine festen Sitzplatzreservierungen, entsprechend chaotisch ging es meist beim Einsteigen zu.
Innerhalb der nächsten Monate will der Billigflieger auch die Gebühren für das Ausdrucken der Bordkarten abschaffen und sogar ein zweites Handgepäckstück erlauben, etwa eine kleine Damenhandtasche oder eine Einkaufstüte aus den Duty-Free-Shops.
Bei normalen Airlines eine Selbstverständlichkeit, führte Ryanair erst jetzt eine Webseite ein, die benutzerfreundlich ist und den Kundendienst groß schreibt. Zuvor glänzte Ryanair mit einer technisch rückständigen Webseite.
Auch die Gepäckaufgabe soll billiger werden. Wer seinen Koffer am Schalter aufgibt, zahlt 30 statt 60 Euro. Und Tippfehler bei der Buchung, etwa beim Namen, sollen bis 24 Stunden nach der Buchung kostenlos berichtigt werden.
Wurde man bisher auf allen Flügen mit Durchsagen zu Gewinnspielen und Shopping-Angeboten zugedröhnt, geht es nun bei Flügen vor 8 und nach 21 Uhr ruhiger zu. Bis auf die Sicherheitsdurchsagen schweigen die Lautsprecher und die Beleuchtung wird gedimmt.
Künftig will die Airline verstärkt auf Gruppen und Geschäftskunden setzen. Eine Gruppenfunktion wurde auf der Homepage schon eingeführt, bald soll es auch Business-Angebote geben, wie etwa flexible Tickets und Sitzplatzreservierungen.
Seit dem vergangenen Jahr sind nun Sitzplätze reservierbar – wie bei Ryanair üblich gegen ein fürstliches Entgelt. 10 Euro werden bei Kurzstrecken fällig, bei längeren Flügen 15 Euro.
Google plant seine Flugsuche zu verbessern und Ryanair will dabei mitmischen. Bislang sträubte sich Ryanair gegen den Verkauf via Portale.
Das Streckennetz baut der Billigflieger auch kräftig um: Bluten muss etwa Frankfurt-Hahn. Seit Januar fliegt Ryanair von dort die schwedische Hauptstadt Stockholm nicht mehr an. Weitere Strecken stünden auf dem Prüfstand, verkündete Ryanair.
Von Leipzig/Halle wird es künftig statt sechs Zielen nur noch eins geben, nämlich London. Magdeburg-Cochstedt wird ab diesem Jahr gar nicht mehr bedient, wie viele Strecken Ryanair in Weeze streichen wird, ist noch nicht klar.
Ryanair hat nun einen Marketing-Spezialisten angeheuert. Kenny Jacobs übernimmt den neuen Posten des Marketing-Chefs. Gründer Michael O’Leary hatte bislang die Kampagnen selbst gesteuert – mit zweifelhaftem Erfolg, wie sein Twitter-Chat mit Kunden (Foto).
Ryanair erlaubt nun Umbuchungen bis zu vier Stunden vor Abflug. Bislang mussten Passagiere immer ein neues Ticket kaufen, wenn sie auf einen früheren oder späteren Flug umbuchen wollten.
Bislang galt bei Ryanair: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Es gab keine festen Sitzplatzreservierungen, entsprechend chaotisch ging es meist beim Einsteigen zu.
Innerhalb der nächsten Monate will der Billigflieger auch die Gebühren für das Ausdrucken der Bordkarten abschaffen und sogar ein zweites Handgepäckstück erlauben, etwa eine kleine Damenhandtasche oder eine Einkaufstüte aus den Duty-Free-Shops.
Bei normalen Airlines eine Selbstverständlichkeit, führte Ryanair erst jetzt eine Webseite ein, die benutzerfreundlich ist und den Kundendienst groß schreibt. Zuvor glänzte Ryanair mit einer technisch rückständigen Webseite.
Auch die Gepäckaufgabe soll billiger werden. Wer seinen Koffer am Schalter aufgibt, zahlt 30 statt 60 Euro. Und Tippfehler bei der Buchung, etwa beim Namen, sollen bis 24 Stunden nach der Buchung kostenlos berichtigt werden.
Wurde man bisher auf allen Flügen mit Durchsagen zu Gewinnspielen und Shopping-Angeboten zugedröhnt, geht es nun bei Flügen vor 8 und nach 21 Uhr ruhiger zu. Bis auf die Sicherheitsdurchsagen schweigen die Lautsprecher und die Beleuchtung wird gedimmt.
Künftig will die Airline verstärkt auf Gruppen und Geschäftskunden setzen. Eine Gruppenfunktion wurde auf der Homepage schon eingeführt, bald soll es auch Business-Angebote geben, wie etwa flexible Tickets und Sitzplatzreservierungen.
Seit dem vergangenen Jahr sind nun Sitzplätze reservierbar – wie bei Ryanair üblich gegen ein fürstliches Entgelt. 10 Euro werden bei Kurzstrecken fällig, bei längeren Flügen 15 Euro.
Google plant seine Flugsuche zu verbessern und Ryanair will dabei mitmischen. Bislang sträubte sich Ryanair gegen den Verkauf via Portale.
Das Streckennetz baut der Billigflieger auch kräftig um: Bluten muss etwa Frankfurt-Hahn. Seit Januar fliegt Ryanair von dort die schwedische Hauptstadt Stockholm nicht mehr an. Weitere Strecken stünden auf dem Prüfstand, verkündete Ryanair.
Von Leipzig/Halle wird es künftig statt sechs Zielen nur noch eins geben, nämlich London. Magdeburg-Cochstedt wird ab diesem Jahr gar nicht mehr bedient, wie viele Strecken Ryanair in Weeze streichen wird, ist noch nicht klar.
Die Billigfluggesellschaft steckt in der Krise: Zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt musste Ryanair letztes Jahr seine Geschäftsziele herunterschrauben. Bei den Passagieren hat die Airline inzwischen ein so mieses Image, dass die Verkäufe leiden. Erst kürzlich landete Ryanair bei einem wichtigen britischen Marken-Ranking auf dem letzten Platz.
Nun soll der Konzern umgekrempelt werden: mehr Kundenfreundlichkeit, weniger Gebühren. So sollen die Passagierzahlen in den nächsten fünf Jahren von 80 auf 110 Millionen steigen.
In der Bildergalerie sehen Sie einen Überblick darüber, was Passagiere nun erwartet.