Millionenverluste
Russlands Flughäfen bluten wegen Flugstopps
Gleich in drei Länder reduzierte oder stoppte Russland im vergangenen Jahr die Flugverbindungen. Das bekommen nun die Flughäfen des Landes zu spüren.
Flughafen Moskau Domodedowo: Weniger Passagiere.
Flughafen Moskau Domodedowo: Weniger Passagiere.
Es sind drei Destinationen, die gerade für russische Touristen ein beliebtes Ziel waren: Ägypten, die Türkei und die Ukraine. Und an alle Destinationen wurden die Flüge entweder eingestellt oder stark reduziert. Das bekommen die Flughäfen des Landes stark zu spüren. Wie Denis Nuzhdin, Vizechef von Moskaus Domodedowo Airport der Nachrichtenagentur Itar Tass mitteilt, kosteten die Maßnahmen die Flughäfen fast 80 Millionen Dollar an Einnahmen.
Für den größten Teil dieses Verlustes ist der Stopp von Charterflügen in die Türkei verantwortlich. Rund die Hälfte der Summe entfalle auf diesen Entscheid der Regierung. Der Kreml hatte sich für die Anweisung entschieden, nachdem die Türkei im Dezember einen russischen Kampfjet abgeschossen hatte, der laut Angaben des türkischen Militärs den Luftraum des Landes unbefugt beflogen hatte. Auch andere Flughäfen klagen über sinkende Umsätze.
Hoffnung bei Ägypten
Aufgrund der anhaltenden politischen Spannungen mit der Ukraine waren auch die Flüge zwischen den beiden Ländern im Oktober eingefroren worden. Die Flüge nach Ägypten stellte Russland infolge des Absturzes von Metrojet-Flug Flug 7K9268 ein. Die beiden Länder arbeiten aber nun daran, die Flüge bald wieder aufzunehmen. Immerhin ein Teil der verlorenen Einnahmen könnte in Zukunft so also wieder hereingeholt werden.