Neue Strecke
Russische Billigairline Pobeda kommt nach Köln
Die Aeroflot-Tochter nimmt nach Bergamo mit Köln/Bonn die zweite westeuropäische Destination in ihr Streckennetz auf. Ein Versuch in Salzburg ist ihr misslungen.
Boeing 737 von Pobeda: Bald in Köln/Bonn zu sehen.
Boeing 737 von Pobeda: Bald in Köln/Bonn zu sehen.
Schon seit vergangenem Sommer spielt Pobeda im Rahmen der Auslandexpansion mit dem Gedanken, nach Deutschland zu fliegen. Als erstes Ziel war Dresden angedacht. Nun aber wählte Aeroflots Billigtochter ein anderes deutsches Ziel. Ab dem 15. Februar fliegt die Fluggesellschaft täglich von Köln/Bonn nach Moskau Wnukowo und zurück.
Um 16:25 startet Flug DP820 in der deutschen Metropole am Rhein und kommt um 21:30 Lokalzeit in der russischen Hauptstadt an. Flug DP820 startet in Moskau um 14:30 Uhr und ist um 15:50 Uhr in Köln. Pobeda preist die Destination als zentralen Ausgangspunkt für eine Reise nach Nordrhein-Westfalen an. Die Billigairline bietet als Zusatz zum Flug einen Fly+Bus-Service nach Düsseldorf und Leverkusen an.
Salzburg hatte bei Pobeda nicht funktioniert
Nach Bergamo (Start am 24. Januar) ist Köln/Bonn erst die zweite Destination Pobedas in Westeuropa. Eigentlich wollte die Fluglinie in der Wintersaison auch Salzburg anfliegen. Doch nach nur zwei Wochen wurden die Flüge Mitte Januar abrupt wieder eingestellt. In Zentraleuropa steuert Pobeda Bratislava an.
Gegründet wurde Pobeda Ende 2014 als Nachfolgerin von Dobrolet, die ihre Flüge im August 2014 einstellen musste. Die Europäische Union hatte die Airline nach der russischen Annexion der Krim auf die Sanktionsliste gesetzt, da sie mit ihren Krim-Flügen die Pläne der Regierung erleichtere. Das brach Dobrolet schließlich das Genick. Eigentlich dürfen russische Fluglinien erst nach zwei Jahren ins Ausland fliegen. Für die Aeroflot-Tochter Pobeda hat die Regierung nun aber eine Ausnahme gemacht.
PS: Nicht ganz geglückt ist Pobeda übrigens die geographische Verortung Kölns in der Werbung: