Letzte Aktualisierung: um 19:46 Uhr

Das plant Rostock Airways

Die Flüge von Bremen Nach Zürich sind nur der Anfang. Rostock Airways plant für den Sommer acht weitere Verbindungen. Vor allem Bremen profitiert.

Der Slogan verspricht viel: «Your new Business Airline». Auch sonst hat offenbar Rostock Airways mehr vor, als der lokale Name vermuten lassen könnte. Sie will nichts weniger als zu einer neue deutsche Regionalfluggesellschaft für Geschäftsreisende werden. Das zeigen Unterlagen, die aeroTELEGRAPH vorliegen. Man wolle dabei «hohe Qualität und absolute Zuverlässigkeit in Kombination mit attraktiven Flugpreisen» anbieten, so das Unternehmen. Das Angebot werde auf Businessleute zugeschnitten.

Auch sonst ist die Strategie schon ziemlich klar umrissen. «Rostock Airways konzentriert sich auf das Errichten eines Netzwerks von Regional-Linienflügen zwischen dem Norden und der Mitte bzw. dem Süden Deutschlands», steht in den Unterlagen. Ebenso sollen «Ziele in den umliegenden europäischen Ländern» angeflogen werden. Man konzentriere sich dabei auf Städteverbindungen, die derzeit nicht von anderen Fluggesellschaften bedient werden.

Sieben neue Strecken für Flughafen Bremen

Am 3. Februar legt Rostock Airways mit der Strecke Bremen – Zürich los. Die Flüge starten von Montag bis Freitag um 7.30 Uhr und 16.30 Uhr in der Hansestadt. Nach 25 Minuten in der Schweizer Bankenmetropole sollen die Flieger gemäß Flugplan wieder an die Basis zurückfliegen. Die Tickets sind ab 276 Euro zu haben.

Doch dabei lässt es Rostock Airways nicht bewenden. Weitere Ziele «befinden sich für Sommer 2014 in Planung», hält die Airline fest. Sollten wirklich alle Pläne umgesetzt werden, erhält der Flughafen Bremen gleich sieben neue Strecken. Rostock Airways will im Sommer ab dem City Airport Bremen auch Avignon, Brüssel, Dresden, Göteborg, Köln, Luxemburg und Nürnberg anfliegen. Daneben ist eine Verbindung von Köln nach Genf geplant, wohl als Verlängerung der Strecke Bremen – Köln.

Neben Dornier Do328 auch Dash 8 und ATR

Für die Flüge soll vor allem eine Dornier 328-100 eingesetzt werden, die von Air Alps stammt. «Hauptpartner von Rostock Airways ist Air Alps», erklärt die junge deutsche Fluglinie denn auch. Die bereits tot geglaubte österreichische Fluggesellschaft scheint also tatsächlich wieder aus ihrem Koma zu erwachen. Neben Air Alps will Rostock Airways auch auf die Dienste der dänischen Flexflight zurückgreifen. Für jede Route wähle man «verschiedene höchst zuverlässige und angesehene Partner» aus. Hauptsächlich werde mit ATR 42, Dash 8, Do 328 oder CRJ 900/1000 geflogen.