Triebwerkhersteller
Rolls Royce will zurück auf die Kurzstrecke
Der Triebwerkhersteller überlegt sich, wieder in einen Markt einzusteigen, den der Konzern vor einiger Zeit verließ. Rolls Royce setzt dabei Hoffnungen in ein neues Modell von Boeing.
Rolls-Royce-Triebwerk am Airbus A380: Der Hersteller überlegt, auch wieder kleinere Jets auszustatten.
Rolls-Royce-Triebwerk am Airbus A380: Der Hersteller überlegt, auch wieder kleinere Jets auszustatten.
Eigentlich hatte sich Triebwerkhersteller Rolls Royce sich 2011 von der Kurzstrecke verabschiedet. Single-Aisle-Flieger, wie man Modelle wie den Airbus A320 oder die Boeing 737 nennt, hat Rolls Royce seither nicht mehr ausgestattet. Das könnte sich bald ändern, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Offenbar überlegt man sich bei Rolls Royce, wieder Triebwerke für kleinere Jets zu bauen.
Offiziell heißt es dazu von einem Sprecher immerhin: «Kurzstrecken könnten für uns interessant sein.» Doch wie es von informierten Quellen heißt, setzt der Hersteller darauf, dass Boeing bald einen Ersatz für die 757 baut. Der Flieger füllt die Nische zwischen Modellen wie A320 und Boeing 737 und den Twin-Aisle-Langstreckenjets mit zwei Gängen.
Neuer Markt heißt Potenzial
Sollte Boeing einen Ersatz bauen, könne das laut Experten einen Trend zu größeren Mittelstreckenfliegern einleiten. Dann könnte Rolls Royce wieder in den Markt einsteigen. «Solche neuen Plattformen könnten Herstellern die Möglichkeit geben, sich neu zu erfinden», heißt es von einem Analysten. Wenn Rolls Royce schnell genug ist, kann der Produzent also andere Firmen wir Pratt&Whitney oder CFM überholen.