Letzte Aktualisierung: um 19:34 Uhr

Rak Airways: Grounding an Neujahr

Nicht alle Golfairlines sind erfolgreich. Rak Airways aus dem Emirat Ra’s al-Chaima musste zum 1. Januar ihre Flüge einstellen. Die Konkurrenz war zu stark.

Auf ihrer Webseite wünscht die Fluggesellschaft ihren Kunden noch immer frohe Feiertage. Nur ganz klein ist zu erkennen, dass dem Management und den Mitarbeitenden von Rak Airways nicht zum feiern zumute ist. «Alle Buchungen bis auf weiteres ausgesetzt», steht da in kleinen Lettern zu lesen. Auf den 1. Januar stellte die Nationalairline des Emirates Ra’s al-Chaima alle ihre Flüge ein. Die Flotte von zwei Airbus A320 wurde gegroundet.

Als Ursachen für die Betriebseinstellung nennt Rak Airways «steigenden Druck auf die Ergebnisse aufgrund der Marktverhältnisse, steigende Betriebskosten und der Effekt der politischen Instabilität in der Region». Der Aufsichtsrat habe die Maßnahme im Interesse der Fluggesellschaft und ihrer Aktionäre getroffen. Man werde nun die Lage analysieren und die besten Optionen für die Zukunft von Rak Airways prüfen, welche auch den wirtschaftlichen Bedürfnissen von Ra’s al-Chaima dienen.

Passagiere werden umgebucht

Noch vor Kurzem hatte Rak Airways große Pläne. «Ich will, dass wir in fünf einer der größten Anbieter der Region sind», sagte Geschäftsführer Murabit Al Sawaf noch im Sommer. Dazu wollte er zehn Mittelstreckenflieger bestellen. Die Zahl der Destinationen sollte von neun auf 40 vervielfacht werden.

Rak Airways flog zuletzt mit ihren zwei geleasten A320-200 am Ende nach Doha, Peschawar, Islamabad, Lahore, Jeddah, Riyadh, Calicut und Kathmandu. Das Management bedauert die Unannehmlichkeiten, welche man verursache. Bereits gebuchte Passagiere würden auf andere Fluglinien umgebucht oder entschädigt.