Saab 2000 für Skywork
Rätselraten um verspätet retournierte Flieger
Die Regionalairline Skywork hätte vor einem Monat zwei Saab 2000 bekommen sollen. Doch die bisherige Nutzerin BRA Braathens Regional hat die Flieger noch immer nicht übergeben.
Saab 2000 von BRA: Immer noch in Schweden statt in Bern.
Saab 2000 von BRA: Immer noch in Schweden statt in Bern.
Fürs erste hilft man sich bei Skywork mit einer Zwischenlösung aus. Die Schweizer Regionalairline leiht ab sofort zu Spitzenzeiten – vor allem Freitag bis Montag – eine Dornier Do328 von Welcome Air aus, um Engpässe bei der Flotte zu überbrücken. Im Cockpit sitzen Piloten der österreichischen Charterfluggesellschaft, die Kabinenbesatzung stammt von Skywork.
Eigentlich hätte Skywork am 22. April eine erste, am 2. Mai eine zweite Saab 2000 bekommen sollen. Mit ihnen wollte die Fluggesellschaft künftig unter anderem die Strecken nach London City und Hamburg bedienen. Aber auch das neue Ziel Paris sollte dank verstärkter Flotte neu angeflogen werden. Bislang hat Skywork kleinere Dornier Do328 in der Flotte, die nach und nach ausgemustert werden sollen. Doch die neuen Flugzeuge wurden immer noch nicht geliefert.
Momentan in Linköping
Die beiden Saab 2000 werden von der schwedischen Leasingfirma Rockton gemietet. Sie hat die Flieger bislang nicht an die Schweizer übergeben, gibt die Schuld aber dem bisherigen Nutzer. «Uns war es bislang nicht möglich, die Rücknahme vom bisherigen Nutzer abzuschließen», sagt Partner Niklas Lund zu aeroTELEGRAPH. Das liege daran, dass die Flugzeuge noch nicht im vertraglich festgelegten Rückgabezustand präsentiert worden seien.
Bislang flogen die Saab 2000 für BRA Braathens Regional. Die schwedische Fluggesellschaft gibt sich zugeknöpft. «Der Rückgabeprozess läuft. Wir erwarten die Übergabe in Bälde», sagte eine Sprecherin Mitte Mai lediglich. Passiert ist aber seither nichts. Die Saab 2000 mit dem Kennzeichen SE-LXH steht seit drei Wochen in Linköping. Dort steht das große Wartungszentrum von Saab. Die SE-MFK ist in Malmö geparkt.