5 zusätzliche ATR 72
PNG Air setzt für Wachstum voll auf ATR
Die Fluglinie aus Papua Neuguinea will weiter wachsen. Dazu bestellt PNG Air 5 weitere Flugzeuge des Typs ATR 72-600.
ATR 72 von PNG Air: Das neue Rückgrat der Flotte.
ATR 72 von PNG Air: Das neue Rückgrat der Flotte.
Flugverbindungen sind für Papua Neuguinea lebensnotwendig. Selbst die Hauptstadt Port Moresby ist von diversen Orten im Lande aus auf der Straße kaum erreichbar. Viele der rund 600 zum Staat in Ozeanien gehörenden Inseln sind ebenfalls nur über die Luft mit dem Festland verbunden.
Und so besitzt das Land, das gleich viele Einwohner hat wie Niedersachsen aber flächenmäßig zehn Mal so groß ist, gleich zwei Anbieter. Neben der Nationalairline Air Niugini mit einer Flotte von 26 Fliegern bedient auch PNG Air mit 16 Flugzeugen ganz Papua Neuguinea. Die private Konkurrentin hat einen forschen Wachstumskurs eingeschlagen. Und dazu hat sie sich vor zwei Jahren entschieden, ganz auf die Turboprops von ATR zu setzen.
Option eingelöst
Bislang flog PNG Air mit bald 30-jährigen Bombardier Dash 8-100. 2014 bestellte die Fluggesellschaft zur Modernisierung 7 ATR 72-600. Damit wird auch die Kapazität deutlich hochgeschraubt. Die Turbopropflugzeuge des französisch-italienischen Herstellers bieten fast doppelt so vielen Passagieren Platz wie die alten Dash 8. Um den Aufbruch zu signalisieren, führte PNG Air mit der Übernahme der ersten ATR 72-600 vor einem Jahr auch ein neues Markenbild ein, das sich stark auf nationale Symbole abstützt.
Am Dienstag (8. November) hat sich PNG Air nun entschieden, einen Teil der 2014 gesicherten Option einzulösen. Sie ordert weitere 5 ATR 72-600 fest. «Wir können Papua Neuguinea so komfortablere und zuverlässigere Inlandsverbindungen bieten», kommentiert Geschäftsführer Muralee Siva. Bis 2020 soll die Flotte nur noch aus ATR bestehen.