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Ab Irland und Nordirland

Norwegian fliegt mit Boeing 737 Max in die USA

Gemunkelt wurde es schon lange, nun ist es offiziell: Norwegian Air International fliegt mit dem neuen Boeing-Mittelstreckenflieger von Irland und Nordirland nach Amerika.

Belfast kann aufatmen. Lange dauert es nicht mehr, bis der Flughafen in Nordirland wieder Verbindungen in die USA erhält. Der letzte Transatlantikflug war am 9. Januar gestartet. United Airlines stellte damals die Route nach New York ein. Sie hätte sich nicht rentiert, so die Begründung. Im Juli geht es aber wieder von Belfast in die USA: Norwegian Air International, eine Tochter der norwegischen Norwegian Air Shuttle, hat angekündigt, ab dann mit der Boeing 737 Max von Belfast nach Amerika zu fliegen.

Allerdings müssen die Passagiere sich dann mit sekundären Flughäfen zufrieden geben. Die Norwegian-Strecken ab Belfast führen drei Mal in der Woche zum Stewart International Airport in Orange County im Staat New York (70 Meilen von Manhattan), zwei Mal in der Woche nach Providence, das etwa eineinhalb Stunden Fahrt von Boston entfernt liegt.

Auch ab Dublin, Cork, Shannon, Edinburgh

Belfast ist nicht der einzige Airport, ab dem Norwegian mit der Boeing 737 Max in die USA will. Auch ab Dublin, Cork und Shannon in Irland sowie ab dem schottischen Edinburgh startet die Fluggesellschaft an die regionalen Flughäfen im Nordosten der USA. Für Cork sind es die ersten Transatlantikflüge überhaupt. Die Ticketpreise starten bei 69 Euro pro Strecke. Doch klar ist auch: Das sind Aktionspreise, um die Routen beliebt zu machen. In diesen sind weder Aufgabegepäck noch Essen an Bord enthalten.

Dennoch wären die rund 140 Euro retour deutlich billiger als Angebote der meisten Konkurrenten. Mit Aer Lingus etwa zahlt man im günstigsten Fall auf der Strecke von Dublin nach Hartford 440 Euro. Die isländische Wow Air, die via Reykjavik in die USA fliegt, verlangt an den günstigsten Tagen auf Flügen nach New York etwas mehr als 300 Euro. Eurowings hat die Flüge nach Boston erst gerade aufgegeben. Die Lufthansa-Billigtochter fliegt nun in den USA noch nach Seattle, Las Vegas und Miami – allerdings für deutlich mehr Geld.

Sparen dank kleinerem Flieger

Norwegian zielt mit dem Angebot nicht nur auf Reisende, die es eigentlich nach New York und Boston zieht. Die Airline erhofft sich auch Passagiere, die von den Regionalairports in den USA nach Europa in die Ferien fliegen. Ein Sprecher der Fluggesellschaft betonte gegenüber der Zeitung USA Today, dass man etwa ab Providence eine ganze Reihe europäischer Metropolen mit der Boeing 737 Max erreichen kann.

Die Nutzung des kleineren Flugzeuges auf den Strecken soll Norwegian Einsparungen bringen. Die Maschinen brauchen weniger Treibstoff. Außerdem ist der Druck, sie zu füllen wegen der wenigen Plätze auch nicht so groß, wie wenn man die Strecke mit einem Langstreckenflieger anbietet.