Alas-U – Uruguays neue Airline
Ex-Mitarbeiter der uruguayischen Nationalairline Pluna planen seit Monaten eine neue Fluglinie. Nun gibt es einen Namen und einen Zeitplan.
Das neue Erscheinungsbild von Alas-U: So werden die Bombardier CRJ900 aussehen.
Das neue Erscheinungsbild von Alas-U: So werden die Bombardier CRJ900 aussehen.
Seit bald einem Jahr fliegt Pluna nicht mehr. Die uruguayische Nationalairline stellte am 6. Juli 2012 ihren Flugbetrieb ein – nach 76 Jahren. Seither versuchen ehemalige Angestellte mit viel Enthusiasmus und mit Unterstützung der Regierung, sie wieder in die Luft zu bringen. Am 1. April 2013 hätte die neue-alte Airline wieder starten sollen. Doch diese Pläne sind bereits überholt. Das Projekt hat Verspätung. Nun soll es im vierten Quartal so weit sein. Den neuen Businessplan legte das Management der Fluggesellschaft kürzlich dem Staatspräsidenten und dem staatlichen Hilfsfonds Fondes Fondo de Desarrollo vor. Der Staat gewährte daraufhin ein Darlehen von 15 Millionen Dollar als Anschubfinanzierung.
Die neue uruguayische Nationalairline wird zuerst eine Flotte von vier Bombardier CRJ900 besitzen, welche früher Pluna gehörten. Die Pläne, mit sieben Maschinen zu starten, wurden nach unten korrigiert. Der Flugzeugpark soll nun nach und nach vergrößert werden. Als erste Destinationen sind Asunción, Buenos Aires, Curitiba, Porto Alegre, Rio de Janeiro, São Paulo und Santiago de Chile vorgesehen. Insgesamt rechnet das Management am Anfang mit rund 350 bis 400 Angestellten, wie die nationale Zeitung El Pais schreibt.
Rückenwind dank Air France & Co.
Auch einen definitiven Namen hat das Projekt inzwischen. Der Arbeitsname Coopluna wurde fallengelassen. Nach intensiven Marktstudien entschloss sich das Management für Alas-U. Er strahle ein uruguayisches Flair aus.
Bei Alas-U freut man sich auch, dass Uruguay von internationalen Fluggesellschaften gerade wieder auf die Weltkarte gesetzt wird. Air France und Turkish Airlines bieten neuerdings wieder Direktflüge nach Montevideo an. «Sie alle werden zusätzliche Passagiere nach Uruguay bringen», so Geschäftsführer Nicolás de los Santos gegenüber dem Sender Radio Uruguay.