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Mitsubishi hat große Pläne

Noch ein neuer Regionaljet plant, den Markt demnächst aufzumischen. Der japanische Hersteller Mitsubishi erwartet eine ganze Reihe Bestellungen.

Schon lange hörte man nichts mehr aus dem Fernen Osten. Dabei sollte der Mitsubishi Regional Jet eigentlich schon 2013 auf den Markt kommen. Doch es kam immer wieder zu Verspätungen beim MRJ. Neues Ziel für die erste Auslieferung ist das Jahr 2017. Das Flugzeug, der zwischen 76 und 92 Passagiere fassen soll, ist ein direkter Konkurrent für Bombardiers C-Series und Embraers neuen Regionaljet, der 2018 auf den Markt kommen soll.

Jetzt kommt aus Japan eine selbstbewusste Nachricht. Man erwarte in diesem Jahr eine Reihe wichtiger Bestellungen für den neuen Flieger. Momentan befinde man sich in einer ganzen Reihe von Gesprächen mit starken potenziellen Kunden. Es gehe dabei um Dutzende Jets.

Für den Zeitplan optimistisch

Der Mitsubishi Regional Jet ist der erste Regionaljet aus japanischer Produktion seit fünfzig Jahren. Inklusive Optionen verbuchte der Flieger bisher 328 Bestellungen von drei Fluggesellschaften: Skywest und Trans States Holdings aus den USA und All Nippon Airways aus Japan. Doch Skywest drohte inzwischen wegen der Verspätungen abzuspringen.

Welche Fluggesellschaften sich momentan für das neue Flugzeug interessieren, verrät Mitsubishi noch nicht. Es seien aber keine großen Anbieter wie Skywest oder ANA, so Firmenpräsident Teruaki Kawai gegenüber der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei. «Es sind kleinere Anbieter aus Asien und der südlichen Hemisphäre.» Was den Zeitplan für das Flugzeug angeht, ist Kawai optimistisch. Der Erstflug solle bereits 2015 stattfinden heißt es.