Lufthansa und Air France
Wenig erpicht auf weitere A380
Airbus hat derzeit wenig Erfolg mit dem größten Flugzeug. Und auch die beiden Stammkunden Air France und Lufthansa zeigen wenig Interesse an neuen A380.
Airbus A380 von Lufthansa: Die deutsche Fluglinie besitzt zwölf Stück.
Airbus A380 von Lufthansa: Die deutsche Fluglinie besitzt zwölf Stück.
Emirates macht gehörig Druck. Nur wenn Airbus den A380 verbessere, bestelle man sechzig bis siebzig weitere Superjumbos. Und die Golfairline weiß dabei, dass der europäische Hersteller Mühe hat, andere Kunden für den Riesenvogel zu finden. Erst 318 A380 verkaufte Airbus bislang. Die letzte Order datiert vom Februar, als Amedeo die acht Monate zuvor bekannt gegebene Bestellung für zwanzig Exemplare endlich auch unterzeichnete.
In ganzen Weltregionen konnte Airbus bislang keinen einzigen A380 absetzen – etwa in Afrika, Nord- und Südamerika. Selbst auf dem Heimmarkt hat der Hersteller aber derzeit Mühe, Nachfolgekäufer zu finden. Air France bestätigte diese Woche bei der Istat-Konferenz in Istanbul, dass die Fluggesellschaft die letzten zwei der insgesamt zwölf bestellten A380 nicht mehr übernehmen will. «Wir sind heute ganz glücklich mit zehn Stück», sagte Air-France-Flottenchef Bruno Delile gemäß der Nachrichtenagentur Reuters.
Auch die Lufthansa ist jetzt zufrieden
Und auch die Lufthansa ist wenig erpicht auf weitere A380. Die derzeitige und künftige Flotte sei gut für die «heutigen und zukünftigen Bedürfnisse», so Flottenchef Nico Buchholz gemäß Reuters. Nur wenn der Markt auch zusätzliche Kapazität hergebe, könne man sich neue Order vorstellen. Die Lufthansa hat derzeit zwölf Airbus A380 in Betrieb. Zwei weitere sind noch fest bestellt.