JAL: Billig aus der Insolvenz
Japan Airlines strebt eine Kooperation mit Qantas an. Gemeinsam wollen die Airlines eine neue Billigfluglinie ins Leben rufen.
Flugbegleiter von Japan Airlines: Im vergangenen Jahr musste Japan Airlines Insolvenz anmelden.
Flugbegleiter von Japan Airlines: Im vergangenen Jahr musste Japan Airlines Insolvenz anmelden.
Japan Airlines will laut einem Berich der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei eine Bililigairline ins Lebenrufen. Das Projekt plane JAL gemeinsam mit der australischen Qantas-Tochter Jetstar. Zunächst soll die neue Fluglinie ausschliesslich Inlandsdestinationen anfliegen, aber das Ziel ist, auch internationale Destinationen in den Flugplan aufzunehmen. Der Heimatflughafen wird laut dem Bericht der Tokioter Narita Airport sein, der seine Landebahnen erweitert. Aber auch der Flughafen Osaka und der Central Japan International Airport in Nagoya sollen anvisiert sein.
Im Laufe des Monats sollen die Verhandlungen über die neue Fluglinie beendet sein. Ebenfalls später wird darüber entschieden, welcher der beiden Partner das Management der Airline übernimmt. Das Projekt soll etwa 10 bis 20 Milliarden Yen (rund 86 bis 172 Millionen Euro/ 103 bis 208 Millionen Franken) kosten. Laut der Wirtschafts-Tageszeitung sollen auch Mitsubishi und Toyota als mögliche Investoren in Frage kommen. JAL und Jetstar sollen jeweils zu 30 Prozent beteiligt werden.
Radikaler Stellenabbau
Für JAL ist der Plan ein weiterer Schritt aus der Krise: im vergangenen Jahr meldete die einstige Staatsfluglinie Insolvenz an. Die Folge waren ein radikaler Stellenabbau – rund ein Drittel der Belegschaft wurde entlassen – und weniger Routen.