Nordkorea
Großbritannien warnt vor Air Koryo
Eine Tupolew Tu-204 der nordkoreanischen Nationalairline musste in China notlanden. Großbritannien verstärkt nun noch einmal die Warnung vor Reisen mit Air Koryo.
Willkommen bei Nordkoreas Staatsairline Air Koryo. Der einzigen Fluggesellschaft mit nur einem Punkt im Skytrax-Rating.
Das mag einerseits am sehr reduzierten Service in der Businesslounge liegen.
Und andererseits auch am Retro-Feeling in den Fliegern.
Das Essen in der Business Class sei genießbar, schreibt dieser Passagier.
In der Holzklasse sieht das wiederum etwas anders aus.
Die Flugbegleiterinnen sind laut Skytrax-Bewertungen «die schönsten der Welt». Und vor allem auch höflich.
Glücklich ist der, dessen Flieger so modern ist, dass er bereits eine geschlossene Gepäckablage hat.
Der ganze Stolz der Nordkoreaner sind die neuen Sitze in der Business Class in zwei Antonov-Modellen. Die Achtziger haben angerufen, sie möchten Ihre Sitze zurück.
Liebhaber der guten alten Zeiten würden für einen Flug mit gehäkelten Kopfschutz und gestärkten Kissenbezügen ein Vermögen hinblättern. Diese Exemplare sind noch in den alten Iljuschin zu finden.
Bei dieser First Class Ausstattung geht dem Hipster das Herz auf.
Schaut man aber erstmal hinter den Vorhang, sind Prunk und Häkelware schnell vergessen.
Die Platzverhältnisse in der Holzklasse sind, sagen wir mal, beengt.
Aber die Architekten der Sowjet-Maschinen hatten natürlich gewitzte Lösungen für das Platzproblem: Unbesetzte Plätze lassen sich einfach zusammenklappen.
Beim Steigen bildet sich bei den älteren Maschinen der Airline, den zum Teil über 30 Jahre alten Tupolev und Iljuschin, Kondensnebel.
Die wenigen neueren Maschinen von Air Koryo bieten sogar Bord-Entertainment. Nordkorea-Style.
Das älteste Flugzeug der Flotte von Air Koryo ist eine Iljuschin Il-18 mit Jahrgang 1968. Bei diesem Modell handelt es sich um eine «neue» Tupolev T134B.
Die Piloten der nordkoreanischen Airline müssen ihr Handwerk noch wirklich verstehen. Hier das Cockpit eines der jüngeren Flottenmitglieder, einer Antonov 24
Eine richtige Herausforderung wird das Fliegen der Iljuschin sein.
Aber werfen wir einen Blick auf die Flotte: Hier eines der neusten Modelle von Air Koryo. Die Tupolev 154B-2. E
Bei Planespottern besonders beliebt sind die Antonov-Flieger. Hier die AN24.
Eine Iljuschin 62M am Flughafen Zürich. Kurz darauf erhielt auch diese Maschine der Airline Europaverbot.
Und das älteste Schätzchen, die fast 50-Jährige Iljuschin Il-18.
Willkommen bei Nordkoreas Staatsairline Air Koryo. Der einzigen Fluggesellschaft mit nur einem Punkt im Skytrax-Rating.
Das mag einerseits am sehr reduzierten Service in der Businesslounge liegen.
Und andererseits auch am Retro-Feeling in den Fliegern.
Das Essen in der Business Class sei genießbar, schreibt dieser Passagier.
In der Holzklasse sieht das wiederum etwas anders aus.
Die Flugbegleiterinnen sind laut Skytrax-Bewertungen «die schönsten der Welt». Und vor allem auch höflich.
Glücklich ist der, dessen Flieger so modern ist, dass er bereits eine geschlossene Gepäckablage hat.
Der ganze Stolz der Nordkoreaner sind die neuen Sitze in der Business Class in zwei Antonov-Modellen. Die Achtziger haben angerufen, sie möchten Ihre Sitze zurück.
Liebhaber der guten alten Zeiten würden für einen Flug mit gehäkelten Kopfschutz und gestärkten Kissenbezügen ein Vermögen hinblättern. Diese Exemplare sind noch in den alten Iljuschin zu finden.
Bei dieser First Class Ausstattung geht dem Hipster das Herz auf.
Schaut man aber erstmal hinter den Vorhang, sind Prunk und Häkelware schnell vergessen.
Die Platzverhältnisse in der Holzklasse sind, sagen wir mal, beengt.
Aber die Architekten der Sowjet-Maschinen hatten natürlich gewitzte Lösungen für das Platzproblem: Unbesetzte Plätze lassen sich einfach zusammenklappen.
Beim Steigen bildet sich bei den älteren Maschinen der Airline, den zum Teil über 30 Jahre alten Tupolev und Iljuschin, Kondensnebel.
Die wenigen neueren Maschinen von Air Koryo bieten sogar Bord-Entertainment. Nordkorea-Style.
Das älteste Flugzeug der Flotte von Air Koryo ist eine Iljuschin Il-18 mit Jahrgang 1968. Bei diesem Modell handelt es sich um eine «neue» Tupolev T134B.
Die Piloten der nordkoreanischen Airline müssen ihr Handwerk noch wirklich verstehen. Hier das Cockpit eines der jüngeren Flottenmitglieder, einer Antonov 24
Eine richtige Herausforderung wird das Fliegen der Iljuschin sein.
Aber werfen wir einen Blick auf die Flotte: Hier eines der neusten Modelle von Air Koryo. Die Tupolev 154B-2. E
Bei Planespottern besonders beliebt sind die Antonov-Flieger. Hier die AN24.
Eine Iljuschin 62M am Flughafen Zürich. Kurz darauf erhielt auch diese Maschine der Airline Europaverbot.
Und das älteste Schätzchen, die fast 50-Jährige Iljuschin Il-18.
Wirklich klar ist wenig, nur so viel: Eine Tupolew Tu-204 von Air Koryo musste am 22. Juli im chinesischen Shenyang notlanden. Eigentlich war der Flieger der staatlichen nordkoreanischen Fluggesellschaft auf dem Weg von Pjöngjang nach Peking gewesen. Offiziell ist der Grund für die Notlandung nicht bekannt. Aber Passagiere berichten von einem Feuer an Bord.
Etwa eine halbe Stunde nach dem Start habe sich die Kabine mit Rauch gefüllt, so Reisende zu chinesischen Medien. Man habe Sauerstoffmasken tragen müssen. Von den 15 Besatzungsmitgliedern und 60 Passagieren wurde aber beim Zwischenfall offenbar niemand verletzt. Am Boden fand man auch keine Spuren von einem Feuer im Flieger. Dennoch beunruhigt der Zwischenfall offenbar ausländische Behörden.
Wenig über Sicherheit bekannt
Großbritannien hat seine Reisehinweise für Nordkorea nach der Notlandung überarbeitet. «Ein Zwischenfall mit einem Air-Koryo-Flug im Juli zeigt einmal mehr auf, wie wenig über die tatsächliche Sicherheitslage bei Air Koryo bekannt ist», so die Regierung auf ihrer Webseite.
Wer nach Nordkorea reisen will, hat in der Regel wenig andere Wahl als mit der museumsreifen Flotte von Air Koryo zu reisen. Nur noch Air China fliegt ins Land. Doch die Flieger der nordkoreanischen Airline würden keinem einzigen internationalen Sicherheitsstandard genügen, so die Mitteilung der Briten. Mitarbeiter der Regierung würden die Airline meiden und nur im äußersten Notfall mit ihr fliegen.
Für Liebhaber ist die Reise mit Air Koryo dennoch ein Erlebnis. Werfen Sie in der oben stehenden Bildergalerie einen Blick in die Kabine.