Großer Markt
Emirates will zweiten A380 für Düsseldorf
Groß ist der Golfairline nicht groß genug. Nach der Einführung eines Airbus A380 auf der Strecke Dubai - Düsseldorf plant sie bereits den Ausbau. Auch der zweite Flug soll umgestellt werden.
Nun ist der Superjumbo auch in Nordrhein-Westfalen angekommen. Am Mittwoch (1. Juli) landete erstmals ein Airbus A380 regulär am Flughafen Düsseldorf. Künftig wird Emirates eine ihrer beiden täglichen Verbindungen zwischen der Basis in Dubai und der deutschen Metropole mit dem A380 durchführen. Für Vorstandsmitglied Thierry Antinori habe man damit viel zu lange zugewartet. «Es gibt London und Paris und es gibt NRW», sagte er bei der Zeremonie zum Erstflug.
Der Emirates-Manager spielt damit auf das große Einzugsgebiet des Ruhrpotts an. In einem Umkreis von 100 Kilometern zum Flughafen Düsseldorf leben rund 18 Millionen Menschen. Auch bezüglich Wirtschaftskraft gilt die Region als Nummer drei in Europa. Antinori will deshalb auch die zweite tägliche Verbindung nach Düsselorf so schnell als möglich von der Boeing 777-300 auf den A380 umstellen.
Auslastung auf dem A380 besser
Die Kapazität zwischen Düsseldorf und Dubai würde sich bei einer Doppel-A380-Frequenz um annähernd 45 Prozent auf täglich 1040 Sitze pro Richtung erhöhen. Dass das zu viel ist, glaubt man bei Emirates nicht. Die Golfairline stellt im Oktober die Strecke Dubai – Zürich ganz auf den A380 um. Das Flugzeug habe sich zu einem regelrechten «Publikumsmagnet» entwickelt, so der Landesverantwortliche kürzlich. Das habe sich positiv auf die Auslastung ausgewirkt.
Der Flughafen Düsseldorf ist stolz, eine weitere Stärkung der Anbindung geschafft zu haben. Er investierte in den letzten zweieinhalb Jahren 5 Millionen Euro, um A380-tauglich zu werden. Die Investition lohnt sich vielleicht umso mehr als dass Lufthansa das Langstreckenangebot ab Düsseldorf abbaut.