E-Fan
Airbus stoppt den Tesla der Lüfte
Der E-Fan war ein Prestigeprojekt von Airbus. Nun gibt der europäische Hersteller das kleine Elektroflugzeug wieder auf. Er setzt voll auf einen ganz anderen Flieger.
75 Weniger CO2-Emissionen pro Passagierkilometer, 90 Prozent weniger Stickstoff-Ausstoß, 65 Prozent weniger Lärm – das versprach Airbus.
Der E-Fan bot zwei Passagieren Platz und hätte in seiner Version 2.0 kommerzialisiert werden sollen.
Am 10. Juli 2015 überquerte der E-Fan die 37 Kilometer des Ärmelkanals.
Die beiden Motoren haben eine Stärke von je 60 Kilowatt.
Das Flugzeug wiegt nur 600 Kilogramm.
75 Weniger CO2-Emissionen pro Passagierkilometer, 90 Prozent weniger Stickstoff-Ausstoß, 65 Prozent weniger Lärm – das versprach Airbus.
Der E-Fan bot zwei Passagieren Platz und hätte in seiner Version 2.0 kommerzialisiert werden sollen.
Am 10. Juli 2015 überquerte der E-Fan die 37 Kilometer des Ärmelkanals.
Die beiden Motoren haben eine Stärke von je 60 Kilowatt.
Das Flugzeug wiegt nur 600 Kilogramm.
Es ist ein Ende mit Schrecken. Airbus gibt das Projekt E-Fan wieder auf, das 2011 ins Leben gerufen worden war. Eigentlich wollte der europäische Flugzeugbauer 100 Stück des Elektrofliegers bauen, um dank der kleinen Zweisitzer Erkenntnisse für den Bau eines großen elektrischen Regionalflugzeuges zu gewinnen. Nun hat man in Toulouse das Programm für den Tesla der Lüfte gestoppt.
Wie Airbus der französischen Zeitung Le Figaro erklärte, sei der Stopp zu Gunsten eines anderen Projekts erfolgt. Statt einem Tesla will Airbus nun einen Luft-Prius XL entwickeln. Es gehe um ein «ambitionierteres Hybrid-Modell, so der Hersteller. E-Fan X nennt Airbus das neue Projekt laut einem Schreiben ans Management, das der Nachrichtenagentur AFP zugespielt worden ist. Details und ein Zeitplan sind noch nicht bekannt.
Gewerkschaft kritisiert Entscheid
Der E-Fan war ein Vorzeigeprojekt des Flugzeugbauers. Der Zweisitzer hatte im Jahr 2015 erfolgreich den Ärmelkanal überquert. Er sollte für Flüge von einer halben bis einer Stunde Länge verwendet werden. Angetrieben wird das Flugzeug von Lithium-Ionen-Batterien.
Die Gewerkschaft CGT Métallurgie kritisiert Airbus’ Entscheid. Das Ganze sei einfach nur dazu da, die Stellen im Rahmen des Restrukturierungsprogrammes Gemini weiter zusammenzustreichen, so die Gewerkschaft. Airbus hatte bereits im vergangenen Jahr bekannt gegeben im Rahmen eines Kostensenkungsprogammes über 1000 Stellen abzubauen.
Sehen Sie Bilder des E-Fan in der oben stehenden Bildergalerie.