Flieger von Emirates: Zu viele Golf-Airlines?

Flieger von Emirates: Zu viele Golf-Airlines?

Emirates

«Drei Golfanbieter sind zu viel»

Emirates, Etihad und Qatar Airways machen den westlichen Airlines das Leben schwer. Doch lange geht das nicht mehr so weiter, findet der Skyteam-Chef.

Top-Jobs

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Die Fluggesellschaften vom Persischen Golf scheinen nicht zu stoppen. Emirates, Etihad und Qatar wachsen so schnell, dass Dubai, Abu Dhabi und Katar allesamt riesige Expansionsprojekte starteten, um die Kapazität ihrer Flughäfen zu vergrößern. Ein Beispiel: Der Al Maktoum Airport in Dubai soll im Jahr 2027 fertig sein und dann 120 Millionen Passagiere im Jahr aufnehmen. Laut Michael Wisbrun, der die globale Airline-Allianz Skyteam um Air France und KLM anführt, könnten solche Prognosen allerdings etwas zu optimistisch sein. Denn er ortet Überkapazitäten am Golf. «Wenn ihre Ambitionen global sind, dann sehe ich nicht, wie drei dieser Airlines nebeneinander existieren können.»

Nicht nur bei globaler Ausrichtung wird es eng. Wenn Emirates, Etihad und Qatar Koexistenz wünschten, sollten sie sich gemäß Wisbrun auf Nischenmärkte spezialisieren. Anders sehe es daher etwa aus, wenn sie sich auf die natürlichen Ströme in die und aus der Golfregion konzentrieren, so der Manager weiter. «Dann könnten drei Drehkreuze absolut Sinn machen.» Wisbrun nennt dabei ganz konkrete Strecken: Die Verbindung des indischen Marktes mit dem afrikanischen und die des europäischen mit dem australischen. Dort seien die Airlines stark und in ihrem Element.

Golf-Anbieter nicht aufzuhalten

Ob sich die drei Großen vom Golf von Wisbrun Worten beeindrucken lassen, bleibt fraglich. Erst gerade kündigte Etihad an, ab 2014 nach Los Angeles zu fliegen. Auch Emirates-Chef Tim Clark ist alles andere als zurückhaltend bei der Formulierung seiner Ziele. Man bespreche gerade mit Boeing die Entwicklung von Jets, die Ultra-Langstrecken bedienen. Bis zu zwanzig Stunden sollen sie in der Luft bleiben und Emirates so nahtlos mit der ganzen Welt verbinden. Das Streckennetz will Clark in den nächsten Jahren auf 270 Destinationen verdoppeln.

Mehr zum Thema

Airbus A319 von Eurowings mit dem Kennzeichen D-AGWD: Heikle Situation in Barcelona.

Airbus A319 von Eurowings und Boeing 777 von Emirates kamen sich gefährlich nahe

Das in seiner Üppigkeit reduzierte neue Interieur von Emirates steht der Premium Economy gut.

Emirates muss noch mehr Airbus A380 und Boeing 777 länger fliegen

Boeing 777-9 von Emirates: Blick auf den Kalender.

Emirates fürchtet Boeing-777X-Verspätung bis mindestens 2027

Emirates: Die Airline will Menschen mit Autismus besser unterstützen.

Emirates lehrt 30.000 Mitarbeitende, was Passagiere mit Autismus brauchen

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack