US- vs. Golfairlines
Deltas Terror-Vergleich
In einem Interview griff der Chef von Delta Air Lines die Konkurrenz vom Golf hart an. Er rückte sie in die Nähe der Attentäter vom 11. September 2001.
Anderson bei CNN: Der Delta-Chef vergriff sich im Ton.
Anderson bei CNN: Der Delta-Chef vergriff sich im Ton.
Amerikanische Fluggesellschaften und Golfairlines verstehen sich nicht besonders gut. Aber der Vorwurf, den nun Delta-Chef Richard Anderson Konkurrenten wie Emirates, Etihad und Qatar machte, geht selbst hartgesottenen Kritikern zu weit. Zu Gast in der CNN-Sendung Quest means Business konfrontierte ihn der Moderator mit Vorwürfen der Golfairlines, dass seine Fluggesellschaft quasi mit Staatsgeldern aus der Pleite gezogen wurde. Andersons Reaktion war heftig.
Der Chef von Delta Air Lines setzte auf Pauschalisierung und sprach den 11. September an. Es sei absolut ironisch, dass die Vorwürfe ausgerechnet aus der Golfregion kämen, so Anderson. «Denn die Attacken vom 11. September kamen aus der arabischen Welt und durch sie nahmen wir massiven Schaden.»
11. September hat uns geschadet
Dazu folgende Fakten: 15 der 19 Attentäter, die mit dem 11. September assoziiert werden, kamen aus Saudi Arabien. Die staatliche Saudia Airlines hingegen ist in keiner Weise eine ähnlich starke Konkurrentin wie Emirates, Etihad oder Qatar Airways. Und: Etihad wurde erst 2003 gegründet.
Moderator Richard Quest ist sich der Heftigkeit der Aussagen bewusst, die sein Gast machte. Bei Twitter erklärte er, dass Chefs der drei Großen vom Golf eingeladen wurden, in seiner Sendung auf die Vorwürfe von Anderson zu antworten.
We have invited the CEOs of @emirates @EtihadAirways @qatarairways to be on Quest Means Business in response. All are welcome.
— Richard Quest (@richardquest) February 16, 2015
Sehen Sie hier das ganze Interview bei CNN: