Chinas Airlines in Orderlaune
Eine Bestellung aus China hat Boeing auf sicher. Eine andere Fluglinie aus der Volksrepublik schwankt noch zwischen den Amerikanern und Airbus.
Frachter von Donghai: Bald auch als Passagierairline unterwegs.
Frachter von Donghai: Bald auch als Passagierairline unterwegs.
Donghai Airlines ist ein Name, den man in der Luftfahrtwelt wohl noch nicht allzu oft hörte. Doch offenbar soll sich das ändern. Die Fluggesellschaft aus China will wachsen. Und bestellt dazu 25 Boeing 737-800 beim amerikanischen Flugzeugbauer, berichtet das World Civil Aviation Resource Net. Die Fluggesellschaft existiert seit 2002, doch erst seit vergangenem Dezember hat sie die Erlaubnis, Passagierflüge durchzuführen.
Eine erste geleaste 737-800 fliegt seit März für die Fluglinie mit Sitz in Shenzhen. Nun sollen jährlich sechs weitere Jets hinzukommen, so die Pläne von Donghai. Man hofft, damit vom massiven Wachstum des chinesischen Luftfahrtmarktes zu profitieren. Donghai ist dabei nicht die einzige. Auch die Juneyao Group plant, etwa zwanzig Mittelstreckenflieger bei einem der Hersteller zu ordern. Juneyao Airlines will schon bald eine Billigtochter für Inlandsflüge ab Guangzhou gründen, für welche sie neue Jets braucht.
Sicher keine A320 Neo
Man befinde sich in Gesprächen mit beiden Herstellern, heißt es von Juneyao. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Doch ausschließen kann man schon etwas: Der Airbus A320 Neo komme nicht in Frage, so Vorstand Wang Junjin gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Auch von Chinas größter Billigairline Spring steht eine Mittelstreckenorder an. Doch diese dürfte ziemlich sicher an Airbus gehen. Bisher nutzt die Fluggesellschaft ausschließlich Flieger der Europäer.