A320 Neo oder 737 Max
Business-Airline La Compagnie baut Flotte aus
Nach rund zwei Jahren scheint es bei La Compagnie rund zu laufen. Die Business-Class-Airline will ausbauen und plant den Kauf vonneuen Flugzeugen bei Airbus oder Boeing.
Flugzeug von La Compagnie: Die Flotte soll bald erweitert werden.
So sieht es in der Kabine des Fliegers aus.
Die Flugbegleiter sind klassisch gekleidet..
…und servieren Essen im Business-Class-Niveau. Champagner-Marke: Piper-Heidsieck.
Flugzeug von La Compagnie: Die Flotte soll bald erweitert werden.
So sieht es in der Kabine des Fliegers aus.
Die Flugbegleiter sind klassisch gekleidet..
…und servieren Essen im Business-Class-Niveau. Champagner-Marke: Piper-Heidsieck.
Es ist eines von denjenigen Nischenprojekten in der Luftfahrt, das sich wacker schlägt. Vor fast zwei Jahren hob die Business-Class-Airline La Compagnie erstmals ab. Mit einer Boeing 757 in reiner Premium-Konfiguration ging es von Paris Charles-de-Gaulle nach New York Newark. Im April 2015 baute die Fluggesellschaft schon aus und bietet seither Flüge zwischen London Luton und New York an. Inzwischen fliegt die Airline mit zwei Boeing 757. Eine dritte soll Anfang 2017 zur Flotte stoßen.
Das reicht Geschäftsführer Frantz Yvelin nicht. In den kommenden Monaten wolle man eine Entscheidung über den Kauf weiterer Flugzeuge machen, teilt er dem Portal TTG mit. «Wir denken über den Airbus A320 Neo und die Boeing 737 Max 9 nach», so der Manager. Derzeit befasse man sich mit Finanzierungsoptionen. 2018 und 2019 sollen die neuen Flugzeuge zur Flotte stoßen.
Neue Kabine geplant
«Das werden ganz neue Flugzeuge frisch aus der Fabrik sein», so Yvelin. Man werde dieselben Standards wie bei den Boeing 757 anwenden und ein paar Extras einbauen – noch bequemere Sitze und W-Lan nennt der Geschäftsführer als Beispiele. Derzeit gibt es an Bord von La Compagnie noch kein Internet. Wenn die neuen Flieger einmal in der Flotte sind, werde man auch über neue Ziele nachdenken, etwa die US-Westküste, Lateinamerika oder sogar Asien. Ganz ohne Zwischenstopp dürfte das bei den aktuell geplanten Zukäufen allerdings von Europa aus nicht möglich sein.
Was La Compagnie gelang, daran sind andere gescheitert. Silverjet, Eos und Maxjet hatten es alle mit Business-Transatlantikflügen von London aus versucht und mussten die Segel streichen. Yvelin nennt auch die Kundenbasis als Erfolgsfaktor. Man habe mit 40 Prozent einen großen Anteil an Privatreisenden, die sich gerne ein bisschen Luxus gönnen wollen. Teilweise kostet ein Ticket hin und zurück gerade einmal 1600 Euro. Das liegt deutlich unter den Preisen der traditionellen Fluglinien. Für Geschäftsreisende sei La Compagnie genau deswegen auch interessant. So hätten die Geschäftsreisenden den Komfort der Business Class und die Firma könne sparen.
74 Business-Sitze pro Flugzeug
Im Bordprodukt bietet die Airline in jeder Boeing 757 74 Business-Class-Sitze in einer 2×2-Konfiguration an, die sich zu einem flachen Bett verstellen lassen. Beim Unterhaltungssystem setzt man auf moderne Tablet-Technik. Auch bei der Verpflegung hat sich die Fluggesellschaft an der Business Class renommierter Airlines orientiert.
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie, was La Compagnie Kunden bietet.