Präsidentenjet
Boeing verspricht billigere Air Force One
Donald Trump hatte gegen die zu teuere neue Air Force One gewettert. Nun hat Boeing reagiert und verspricht tiefere Kosten bei den neuen präsidialen 747.
Air Force One: Der Nachfolger soll billiger werden.
Air Force One: Der Nachfolger soll billiger werden.
Dennis Muilenburg musste am Dienstag (17. Januar) im Trump Tower in New York antreten. Der künftige Präsident der USA hatte den Chef von Boeing zu sich geladen. Das Thema: Die neuen Regierungsjets der Vereinigten Staaten. «Boeing baut eine brandneue Air Force One für zukünftige Präsidenten, aber die Kosten sind außer Kontrolle geraten, über vier Milliarden Dollar. Bestellung stornieren!», hatte Donald Trump im Dezember getwittert. Offiziell ergangen ist die Order indes noch gar nicht, es gibt nur einen Vertrag über erste Entwürfe für die Ausstattung.
Nach dem Treffen mit Trump meinte Muilenburg: «Wir sind uns in Bezug auf die Kostensenkung einig». Man habe große Fortschritte bei der Vereinfachung der Anforderungen für die zwei Boeing 747-8 gemacht, die künftig den Präsidenten und andere hochrangige Regierungsvertreter durch die Welt fliegen sollen. Zudem werde man den Herstellungsprozess und die Zertifizierung vereinfachen und dabei nach ziviler Manier vorgehen, so der Boeing-Chef.
Stark genug für Atomschlag
Mit den Boeing 747 – heute werden noch VC-25, die Militärvariante der Boeing 747-200, eingesetzt – fliegt der amerikanische Präsident zu seinen Terminen rund um die Welt. Die Jets sind fliegende Hochsicherheitstrakte, fliegende Kommunikationszentren, Hotels und Konferenzzentren. Die Technik an Bord könnte die Irritationen durch einen Atomschlag am Boden verkraften. Außerdem besteht die Möglichkeit der Betankung während des Fluges, was ihnen eine unbegrenzte Reichweite gibt. Auch ein medizinischer Bereich mit Operationsraum befindet sich an Bord der Riesenjets.