Boeing will eigenen Superjumbo
Der Flugzeugbauer meldete ein Patent für einen Doppeldecker an. Er ähnelt dem A380 von Airbus und ist doch anders.
Das Mid Wing Aircraft von Boeing: Doppelstöckig wie der A380.
Im Gegensatz zum Airbus-Riesen hat das Boeing-Modell nur zwei Triebwerke – die sind aber ziemlich riesig.
Damit die Tragflächen das aushalten, sollen sie weiter oben platziert werden, als bei der B747 bisher – und in den Rumpf integriert werden.
Das Mid Wing Aircraft von Boeing: Doppelstöckig wie der A380.
Im Gegensatz zum Airbus-Riesen hat das Boeing-Modell nur zwei Triebwerke – die sind aber ziemlich riesig.
Damit die Tragflächen das aushalten, sollen sie weiter oben platziert werden, als bei der B747 bisher – und in den Rumpf integriert werden.
Mit seinem Doppeldecker A380 siegt Airbus bei den Riesen der kommerziellen Luftfahrt über den amerikanischen Konkurrenten Boeing. Wegen der zweiten Etage, die sich über die gesamte Länge des Fliegers erstreckt, kann Airbus um die 250 Passagiere mehr in seinem A380 unterbringen und stellt damit auch die neuste Boeing 747-8 in den Schatten. Noch. Denn die Amerikaner tüfteln offenbar an einem eigenen Superjumbo. Der soll ebenfalls zweistöckig werden. Boeing meldete ein Patent an, dessen Skizzen einen Doppeldecker zeigen. Der klassische Rahmen einer 747 wird dabei so verändert, dass das Oberdeck über die gesamte Länge geht. «Mid Wing Aircraft» ist der Arbeitstitel des Patents.
Vom A380 unterscheidet sich der Boeing-Doppeldecker aber. So hat er nur zwei und nicht vier Triebwerke wie der A380. Boeing will damit offenbar den Schub optimieren und so mehr Effizienz erreichen. Doch das ganze ginge wohl auf Kosten der Aerodynamik und des Gewichts. Die beiden Triebwerke für den Riesenflieger müssten sehr groß und wären deshalb auch schwer.
Abweichungen vom klassischen Design
Das bedingt eine Abweichung vom 747-Design. Bisher sind die Tragflächen bei den Boeing-Jumbos relativ tief am Rumpf angebracht. Beim Mid-Wing-Flieger sollen sie in den Rumpf integriert werden. Die massiven Flügel sind dann durchgängig aus einem Stück gefertigt und kreuzen quasi den Passagierraum. Um dennoch möglichst viele Passagiere unterzubringen, ist der Teil, der durch den Rumpf geht, so ausgehöhlt, dass man noch Passagiere dazwischen platzieren kann. Das klingt kompliziert – und sieht abenteuerlich aus.
Schauen Sie sich die Skizzen oben in unserer Bildergalerie an.