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Arik Air will Dreamliner statt 747-8

Boeing hat nur noch sieben Passagier-Jumbos zu bauen

Arik Air war die erste Fluglinie aus Afrika, die Boeings neue 747-8 orderte. Doch nun will sie lieber Dreamliner statt Jumbos. Das Orderbuch von Boeing für die Passagierversion schrumpft dadurch weiter.

Man freue sich, dass Arik Air die Boeing 747-8 zum Rückgrat der Langstreckenflotte mache. Das erklärte im Oktober 2011 der amerikanische Flugzeugbauer stolz. Es war die erste Order für die Neuversion des Jumbo-Jets aus Afrika. Doch nun hat die Fluggesellschaft aus Nigeria die Order für zwei 747-8 annulliert. Arik Air kauft stattdessen zwei Boeing 787-9 Dreamliner.

Dadurch schrumpft das Orderbuch für die Passagierversion der Boeing 747-8 auf nur noch sieben Exemplare. Auch in den vergangenen Jahren war der Neo-Jumbo kein Renner. Nur 41 Exemplare hat der Flugzeugbauer bisher fertig gebaut.

Nur noch halbe Boeing 747-8 pro Monat

Die Frachtversion verkauft sich besser. Boeing muss noch 18 georderte Cargo-Jumbos stellen. Dann ist aber auch damit Schluss. Seit vergangenem September baut Boeing nur noch eine halbe 747-8 pro Monat. Die Amerikaner haben bereits gewarnt, dass das 747-Programm eingestellt werden könnte.

Arik Air will derweil weiter expandieren. Die nigerianische Fluggesellschaft plant, die Flotte in den kommenden zehn Jahren auf über 50 Flugzeuge zu vergrößern. Europa, Asien, Lateinamerika und vor allem der Nahe Osten sind die vordringlichen Wachstumsziele.

Große Jets weniger gefragt

Arik Air geht aber dabei wie derzeit viele andere Airlines mit dem Trend. Statt übergroßer Jets sind stattdessen Zweistrahler geplant, mit denen Fluggesellschaften flexibler planen können. Darunter leidet nicht nur die Boeing 747-8, sondern auch Airbus’ Konkurrent A380.